Technologie

Amazon-Handy: O2 und Vodafone sind die Favoriten

Amazon spricht mit O2 und Vodafone über die Rechte an seinem neuen Smartphone. Am Mittwoch wurde in Seattle das erste Smartphone von Amazon enthüllt. Es wird voraussichtlich ab Herbst auf den US-Markt erhältlich sein.
19.06.2014 00:32
Lesezeit: 1 min

Amazon ist in Gesprächen mit O2 und Vodafone über einen Exklusivvertrag für sein erstes Smartphone. Die Chancen für Vodafone sehen gut aus. Die britische Mobilfunkgesellschaft ist bereits Partner des weltgrößten Online-Händlers. So hat Vodafone die populären Kindle Tablets und E-Book-Reader von Amazon in Umlauf gebracht. In den USA soll Amazon einen exklusiven Deal mit AT&T, dem nordamerikanischer Telekommunikationskonzern, geschlossen haben.

Das erste Amazon-Smartphone soll unter anderem eine Gesichtserkennung und ein 3D-Display verfügen. Der Fokus soll im Dienstleistungsbereich liegen, den Amazon zur Verfügung stellen wird. Experten vermuten, dass Amazon dadurch, wie auch schon beim Kindle, durch den Verkauf von digitalen Inhalten Profit schlagen will. Da Amazon auch an Videos und Musik verdient, sind onlinebezogene Daten hier essentiell. So baut das Geschäftsmodell des Konzerns darauf auf, die Geräte nahezu zum Produktionspreis an den Kunden zu verkaufen, um anschließend Geld über den Verkauf von Inhalten zu verdienen. Ansonsten soll das Smartphone den anderen marktüblichen Android-Smartphones ähnlich sein. Jedoch könnte ein Exklusivvereinbarung Amazon auf dem gesättigten Smartphone-Markt hervorheben.

Ein Insider sagte, dass bisher kein solcher Exklusivdeal für Großbritannien geschlossen wurde, berichtet die Financial Times. Vodafone, O2 und Amazon lehnten eine Stellungnahme diesbezüglich ab.

Exklusive Angebote können viele Vorteile bieten. O2 konnte 2007 in Großbritannien einen Handel mit Apple über das erste iPhone schließen. Dies hob die Verkaufszahlen an und gab O2 gleichzeitig einen Vorsprung gegenüber anderen Mobilfunkgesellschaften. Jedoch gehen nur wenige davon aus, dass das erste Smartphone von Amazon derartig große Wirkung auf den Markt zeigen wird wie das erst iPhone 2007.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...