Unternehmen

Portugal: Massenproteste gegen Spar-Politik der Regierung

Lesezeit: 1 min
23.06.2014 00:11
In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon haben am Samstag Tausende gegen die Spar-Politik der Regierung protestiert. Diese plant Kürzungen bei den Sozialleistungen. Zuvor hatte sie den Kündigungsschutz gelockert und vier Urlaubstage gestrichen.
Portugal: Massenproteste gegen Spar-Politik der Regierung

In Portugal sind am Samstag Tausende Menschen in Lissabon auf die Straßen gegangen, um gegen die Sparpolitik der des Premierministers Pedro Passos Coelho zu protestieren.

Mitglieder der Gewerkschaft „Confederação Geral de Trabalhadores de Portugal“ (CGTP) fordern den Rücktritt der liberal-konservativen Regierung. Die erwägt Kürzungen bei Sozialleistungen und Pensionen.

Der Unmut der Bürger richtet sich auch gegen die jüngsten Arbeitsmarkt-Reformen der Regierung. Der Kündigungsschutz wurde gelockert und die Abfindungszahlungen wurden niedriger. Zudem hat die Regierung vier Feiertage gestrichen. Doch das Arbeitsrecht soll weiter zugunsten der Arbeitgeber verändert werden. Arbeitnehmer sollen bei Tarifverhandlungen noch schlechter gestellt werden, berichtet die Rundfunkanstalt Portugals RTP.

„Die Reformen haben zu einer Ausbeutung und Verarmung der Menschen geführt. Der neue Vorstoß der Regierung wird die Tarifverhandlungen de facto abschaffen“, zitiert die Zeitung Público das CGTP-Mitglied Armando Farias. Doch Tarifverhandlungen seien ein wichtiger Bestandteil der Demokratie. Es sei wichtig den Kampf fortzusetzen.

Der Generalsekretär der CGTP, Arménio Carlos, hat zwei weitere Lissabon-Proteste für den 10. Juli angesetzt. Sie sollen in den Vierteln Marquês de Pombal und Cais do Sodré starten, um anschließend vor dem Parlament zusammenzulaufen, berichtet der Hörfunksender TSF.

 

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Ukraines Präsident, Wolodymyr Selenskyj, dankt Deutschland für die Unterstützung. Die Außenminister beider Länder, Baerbock und...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Technologie
Technologie Turbulenzen bei Tesla: Stellenabbau und düstere Prognosen für 2024
19.04.2024

Nach einem Stellenabbau bei Tesla prognostizieren Experten ein „Durchhänger-Jahr“ für Elektromobilität 2024, während Tesla auf...

DWN
Politik
Politik Russische Agenten in Bayern festgenommen: Sabotagepläne aufgedeckt
18.04.2024

Zwei Russland-Deutsche sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert haben. Einer der beiden soll sich auch zur Durchführung von...