Politik

Irak: Maliki lehnt Regierung der Einheit ab

Im Irak wird es vorerst keine Einheits-Regierung geben. Ministerpräsident Nuri Al-Maliki hat ein Bündnis mit den Sunniten und Kurden abgelehnt. Das wird zu weiteren Spannungen im Land führen.
25.06.2014 17:46
Lesezeit: 1 min

Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki hat die Bildung einer Einheitsregierung für sein Land abgelehnt. Dies könne lediglich zu einer weiteren Destabilisierung des Landes führen, so Maliki:

"Die Forderungen danach sind ein Angriff der Rebellen auf die Verfassung, um den noch jungen demokratischen Prozess zu beenden und die Wähler ihrer Möglichkeiten zu berauben. Der Ruf nach einer Einheitsregierung ist eine Attacke auf den laufenden politischen Prozess", sagte al-Maliki am Mittwoch in Bagdad.

Mehr als zwei Jahre nach dem Abzug der US-Truppen aus dem Irak kämpft die irakische Armee gegen dschihadistische Salafisten, die bereits Teile des Landes kontrollieren. Angesichts des Vormarschs der ISIS-Milizen auf Bagdad und die Grenze zu Jordanien hatten die USA zu einer unverzüglichen Bildung einer Regierung aus Sunniten, Schiiten und Kurden aufgerufen.

Al-Malikis politisches Bündnis hatte bei der Parlamentswahl Ende April mit großer Mehrheit gewonnen. Seither ist es ihm aber nicht gelungen, eine neue Regierung zustande zu bringen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...

DWN
Politik
Politik China investiert Milliarden – Trump isoliert die USA
18.07.2025

China bricht alle Investitionsrekorde – und gewinnt Freunde in aller Welt. Trump setzt derweil auf Isolation durch Zölle. Wer dominiert...

DWN
Finanzen
Finanzen Energie wird unbezahlbar: Hohe Strom- und Gaskosten überfordern deutsche Haushalte
18.07.2025

Trotz sinkender Großhandelspreise für Energie bleiben die Kosten für Menschen in Deutschland hoch: Strom, Gas und Benzin reißen tiefe...

DWN
Finanzen
Finanzen Finanzen: Deutsche haben Angst um finanzielle Zukunft - Leben in Deutschland immer teurer
18.07.2025

Die Sorgen um die eigenen Finanzen sind einer Umfrage zufolge im europäischen Vergleich in Deutschland besonders hoch: Acht von zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kursgewinne oder Verluste: Anleger hoffen auf drei entscheidende Auslöser für Börsenrally
18.07.2025

Zölle, Zinsen, Gewinne: Neue Daten zeigen, welche drei Faktoren jetzt über Kursgewinne oder Verluste entscheiden. Und warum viele...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wenn Kunden nicht zahlen: So sichern Sie Ihre Liquidität
18.07.2025

Alarmierende Zahlen: Offene Forderungen in Deutschland sprengen die 50-Milliarden-Euro-Marke. Entdecken Sie die Strategien, mit denen Sie...