Politik

EU-Gipfel: Cameron kämpft weiter gegen Juncker

Der britische Premierminister Cameron will seinen Widerstand gegen die Ernennung Jean Claude Junckers als EU-Kommissions-Chef nicht aufgeben. Für ihn repräsentiert Juncker die Brüsseler Eliten, die die Nationen bevormunden. Mit dieser Meinung ist er in der EU weitgehend isoliert.
27.06.2014 13:44
Lesezeit: 1 min

Der britische Premierminister David Cameron will seine Position bezüglich der Ernennung des EU-Kommissionschefs nicht ändern. Er bleibt hart. Der Luxemburger Jean Claude Juncker sei die falsche Person für das Amt.

Doch er steht mit seiner Ansicht weitgehend alleine da. Das ist ihm auch bewusst. „Ich weiß, dass die Chancen für mich schlecht stehen. Doch das heißt nicht, dass ich meine Meinung ändern werde“, zitiert ihn La Repubblica. Lediglich Ungarns Premierminister Viktor Orbán unterstützt Camerons Kurs. Juncker habe nirgendwo kandidiert und sei nicht vom Volk gewählt worden lautet die Überzeugung beider Staatsmänner (mehr hier).

Für Cameron und Orbán repräsentiert Juncker die alteingesessene Brüsseler Eliten, die den Nationalstaaten ihre Kompetenzen entziehen wollen. Er stehe für die EU-Institutionen ein und ist ein Verfechter der gemeinsamen Entscheidungsfindung auf EU-Ebene, berichtet die Financial Times.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung für Verbraucher: "Fatales Signal"
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....