Deutschland

Härtere Eintreibung: Einnahmen der Öffentlich-Rechtlichen massiv gestiegen

Lesezeit: 1 min
02.07.2014 01:27
Die neue Haushaltsabgabe spülte im vergangenen Jahr 188 Mio Euro mehr in die Kassen als 2012. Der Grund: Die Eintreibung der Zwangsgebühr erfolgt härter. Fast 700.000 Haushalte mehr müssen die Angabe entrichten. Besonders hart getroffen werden die Unternehmen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Im vergangenen Jahr haben ARD, ZDF und Deutschlandradio im Vergleich zum Vorjahr 188 Millionen Euro mehr an Beiträgen eingenommen.

Insgesamt haben die drei Sender 7,68 Milliarden Euro über den Beitrags-Service eingenommen. Davon erhielt die ARD 5,47 Mrd, das ZDF 1,87 Mrd, das Deutschlandradio 198 Mio und die Landesmedienanstalten 145 Mio Euro, meldet der Tagesspiegel. Damit sollen die Einnahmen erstmals seit Jahren wieder gestiegen sein.

Die Mehreinnahmen sind darauf zurückzuführen, dass „Schwarzsehen“ und „Schwarzhören“ nicht mehr möglich ist. Die neue Regelung beim Rundfunk-Beitrag zahlt sich für die öffentlich-rechtlichen Sender aus. Doch eine Befreiung aus sozialen Gründen ist immer noch möglich.

Ende 2013 waren 36,4 Millionen Wohnungen erfasst. Davon wurden 2,49 Millionen Haushalte von der Rundfunk-Gebühr befreit. Das waren 690.000 Haushalte weniger als im Vorjahr.

Doch der Bund der Steuerzahler fordert, dass alle Unternehmen in Deutschland von der Rundfunk-Gebühr befreit werden sollen. Für viele Firmen gehe es dabei um die blanke Existenz. Denn Unternehmen mit vielen Angestellten würden im Vergleich zu Firmen mit viel Kapital diskriminiert werden.

Ein Betrieb mit mehr als 20.000 Beschäftigten müsse rund 3.200 Euro Beitrag pro Monat zahlen, sagt Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - es fällt schwer, in deutschen Großstädten beim Angebot der Essenskuriere den Überblick zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...

DWN
Finanzen
Finanzen So wählt Warren Buffett seine Investments aus
25.04.2024

Warren Buffett, auch als „Orakel von Omaha“ bekannt, ist eine Ikone der Investment-Welt. Doch worauf basiert seine Investmentstrategie,...

DWN
Technologie
Technologie KI-Chips trotz Exportbeschränkungen: China sichert sich US-Technologie durch die Hintertür
25.04.2024

Trotz der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungsprozessoren scheint China einen Weg gefunden zu haben, sich dennoch mit den neuesten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russlands Kriegswirtschaft: Putin geht das Geld nicht aus
25.04.2024

Russlands Wirtschaft wächst weiterhin, ist aber stark von der der Kriegsproduktion abhängig. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius...

DWN
Technologie
Technologie Petrochemie: Rettungsleine der Ölindustrie - und Dorn im Auge von Umweltschützern
24.04.2024

Auf den ersten Blick sieht die Zukunft des Erdölmarktes nicht rosig aus, angesichts der Abkehr von fossilen Treibstoffen wie Benzin und...