Gemischtes

Investitions-Kosten führen Tesla in die Verlust-Zone

Lesezeit: 1 min
01.08.2014 19:42
Hohe Investitionen und Modernisierungsprojekte verdoppeln den Verlust von Tesla. Dem Elektrobauer fehlen über 60 Millionen Dollar. An den geplanten Verkaufszahlen hält das Unternehmen fest. Bis 2015 soll sich der Verkauf der E-Fahrzeuge verdreifachen.
Investitions-Kosten führen Tesla in die Verlust-Zone

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Der US-Elektroautobauer Tesla ist im zweiten Quartal trotz eines kräftigen Umsatzanstiegs tiefer in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich verdoppelte sich der Nettofehlbetrag binnen Jahresfrist auf 61,9 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Tesla verwies auf hohe Investitionen zur Modernisierung und zum Ausbau des Fertigungswerks in Fremont.

Die Erlöse stiegen um 90 Prozent auf 769,3 Millionen Dollar. Tesla verkaufte im Berichtszeitraum 7.579 E-Autos. Für das laufende Quartal plant das Unternehmen eine Auslieferung von 7.800 Fahrzeugen. Für Gesamtjahr erwartet Tesla 35.000 Auslieferungen vom Model S, das in der günstigsten Variante 70.000 Dollar kostet. 2015 will der Elektroautobauer mehr als 60.000 Stück bauen. 2013 verkaufte Tesla knapp 22.500 Fahrzeuge.

In Deutschland befindet sich Tesla auf Expansionskurs. Derzeit baut das Unternehmen sein Netz an Ladestationen aus und arbeitet dafür mit der Deutschen Bahn zusammen. Die Bundesregierung hat das Ziel ausgegeben, bis 2020 eine Million E-Autos auf die Straße zu bekommen.

Tesla Motors will zusammen mit dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic eine riesige Fabrik für Hochleistungsakkus bauen. Die sogenannte Gigafactory solle in den USA entstehen, teilten beide Unternehmen am Donnerstag mit. Sie verständigten sich nach eigenen Angaben darauf, dass sich Tesla um das Grundstück kümmern solle. Panasonic werde die zylindrischen Lithiumionen-Zellen herstellen und in die Ausrüstung investieren. Die Gigafactory wird schätzungsweise zwischen vier und fünf Milliarden Dollar kosten. Reuters hatte diese Woche von einem Insider erfahren, dass Panasonic zunächst 200 bis 300 Millionen Dollar investieren wolle.

Eine Anklage wegen Markenverletzung durchkreuzt die Wachstumspläne des US-Elektroauto-Pioniers Tesla in China. Der Geschäftsmann Zhan Baosheng fordere von Tesla, alle Verkaufsaktivitäten zu beenden und ihm umgerechnet 2,8 Millionen Euro Entschädigung zu zahlen, teilte sein Anwalt am Dienstag mit. Tesla wollte sich dazu nicht äußern.

Tesla hatte im Juni zuletzt Aufsehen erregt, als der Konzern entschied, seine Patente für Elektro-Autos für die Konkurrenz freizugeben (mehr hier).


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...