Finanzen

Draghi: EZB kann Anleihen mit 3 Jahren Laufzeit problemlos kaufen

Lesezeit: 1 min
03.09.2012 18:25
Bei seiner Rede im Europäischen Parlament deutete Mario Draghi an, was die EZB bei ihrer nächsten Ratssitzung Mitte dieser Woche beschließen könnte. Er betonte, der Kauf von Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren sei keine Staatsfinanzierung und würde deshalb die Befugnisse der EZB nicht überschreiten.
Draghi: EZB kann Anleihen mit 3 Jahren Laufzeit problemlos kaufen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: EZB-Intervention: CDU-Wirtschaftrat warnt vor Finanzdiktatur

Am Donnerstag dieser Woche kommt die EZB zu einer erneuten Ratssitzung in Frankfurt zusammen. Die Märkte sind gespannt, ob die vage angekündigten Maßnahmen der EZB an diesem Tag deutlicher werden. EZB-Chef Mario Draghi machte heute, als er im Europäischen Parlament sprach, schon deutlich, dass die EZB tatsächlich demnächst wieder mit dem Ankauf von Staatsanleihen beginnen werde.

Mario Draghi sagte den Abgeordneten im EU-Parlament, dass er mit dem Ankauf von Anleihen mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren durch die EZB keine Probleme habe. Der Einkauf dieser kurzfristigen Anleihen sei keine staatliche Finanzierung. Mario Draghi glaube, „dies sei keine Verletzung der Verträge und man könne dies innerhalb des derzeitigen Rechtsrahmens durchführen“, sagte Jean-Paul Gauzes, ein Mitglied des EU-Parlaments der Businessweek.

Weitere Themen

Barroso: EU-Verträge müssen erneuert werden

Offener Brief an Joachim Gauck

Syrien: Bundesregierung hilft bei wirtschaftlichem Wiederaufbau


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Austritt Deutschlands: Ist „Dexit“ der Weg in die Katastrophe?
23.05.2024

Seit dem Brexit-Referendum wird in Deutschland immer wieder über einen möglichen EU-Austritt, den „Dexit“, diskutiert. Eine aktuelle...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Grenzziehung: Russlands Planspiele sorgen für Besorgnis bei Nachbarn
22.05.2024

Ein russisches Gesetzesprojekt zur Neubestimmung der Ostsee-Grenzen sorgt für Aufregung bei Nachbarländern. Litauen spricht von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Handelskonflikt mit USA und EU heizt sich auf: China erwägt höhere Import-Zölle auf Verbrenner
22.05.2024

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert weiter und erfasst nun auch europäische Autobauer, die gar keine E-Autos...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturaussichten hellen sich langsam auf
22.05.2024

Die deutsche Wirtschaft scheint das Gröbste überstanden zu haben. Nach einem leichten Wachstum zu Jahresbeginn dürfte die Konjunktur...

DWN
Politik
Politik Lehrerverband will Islamunterricht: Lösung für bessere Integration oder Anbiederung?
22.05.2024

Gut 1,6 Millionen Schüler moslemischen Glaubens besuchen mittlerweile Deutschlands Schulen. Für sie wünscht sich der Präsident des...

DWN
Immobilien
Immobilien Bessere Laune im Bausektor, aber Auftragsmangel immer noch zentrales Problem
22.05.2024

Auf dem ZIA-Finance Day letzte Woche ging es - unter anderen Schlüsselthemen - um die sich stabilisierende makroökonomische Lage in...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Börsen im Rally-Modus – Aktienmärkte erreichen Allzeithochs, Metalle glänzen
22.05.2024

Die vergangene Woche konnte sich sehen lassen: Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte warteten mit beeindruckenden Preisbewegungen...

DWN
Politik
Politik Erleichterungen für Hausarztpraxen im Fokus
22.05.2024

Das Bundeskabinett befasst sich mit einer stärkeren Absicherung der Gesundheitsversorgung für Patientinnen und Patienten - besonders in...