Finanzen

Währungskrieg: Indische Unternehmen stoßen Dollar ab

Lesezeit: 1 min
10.08.2014 00:49
Indische Unternehmen verkaufen US-Dollars, um die Rupie zu stützen. Die Schwellenländer werden zunehmend in einen globalen Währungskrieg verwickelt. Sie reagieren, indem sie sich gegen den Dollar wenden, um ihre eigenen Währungen zu retten.
Währungskrieg: Indische Unternehmen stoßen Dollar ab

Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach Kursverlusten am Freitag hat sich die indische Rupie etwas erholt. Sie stieg um 0,1 Prozent auf einen Wert von 61,1450 pro Dollar. Zuvor war sie auf einen Vier-Monats-Tief von 61,74 pro Dollar gefallen.

Auslöser des Tiefs war unter anderem die Ankündigung der USA, irakische Stellungen von Islamisten der Organisation „Islamischer Staat“ (IS) zu bombardieren. Doch auch der andauernde Ukraine-Konflikt belastet die Währungskurse der Schwellenländer (mehr hier).

Ausländische Investoren tun sich derzeit schwer, Investitionen in den Schwellenländern zu tätigen. Angesichts der weltweiten „geopolitischen Spannungen“ befürchten sie Verluste für ihre Anlagen. Denn die Schwellenländer sind besonders anfällig für Krisen.

Bloomberg zitiert den Devisenhändler der staatlichen Andhra Bank, Vikas Babu:

„Exportunternehmen hatten Dollar verkauft. Dadurch halfen sie der Rupie, sich zu erholen. Am Morgen war aufgrund geopolitischer Spannungen eine große Panik ausgebrochen, die die Währungen aller Schwellenländer schwer traf.“

Die Rendite für zehnjährige indische Staatsanleihen stieg am Freitag zeitweise auf 8,68 Prozent und schloss den Tag mit 8,64 Prozent ab.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..



Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sichere Mobilgeräte für Ihr Business: Das Samsung Security Ecosystem

In vielen Unternehmen sind Smartphones und Tablets längst zum unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden. Je nach Einsatzgebiet sind die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Mineralreiche Staaten werden sich ihrer Marktmacht bewusst – doch ein Kartell ist weiterhin keine Option
21.09.2023

Wenn auch das Zeitalter der fossilen Energieträger bei weitem noch nicht abgelaufen ist, so nimmt die Bedeutung von Alternativen in...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Zinspolitik verprellt europäische Aktienanleger
21.09.2023

Die Fed hat die Zinsen nicht weiter angehoben, signalisiert aber weiter einen straffen Kurs. In der Folge ist nicht nur der Dax im...

DWN
Politik
Politik Ende der Geduld: Polen stoppt Waffenlieferungen an Ukraine
21.09.2023

Polen will die Ukraine nicht mehr mit Waffen versorgen und sich stattdessen auf die eigene Aufrüstung konzentrieren. Ist damit der Weg...

DWN
Finanzen
Finanzen Yuan überholt Dollar in Chinas Außenhandel
21.09.2023

Der Yuan baut seinen Vorsprung auf den Dollar in Chinas Außenhandel aus – Symptom strategischer Verschiebungen im globalen Handels- und...

DWN
Finanzen
Finanzen Erstmals seit 2 Jahren: Bank of England lässt Zinsen unverändert
21.09.2023

Die Bank of England hat ihre Serie von Zinserhöhungen gestoppt, nachdem die Inflation überraschend gesunken war. Die Entscheidung fiel...

DWN
Finanzen
Finanzen Inflation gebannt? Schweiz lässt Zinsen unverändert
21.09.2023

Die Schweiz hat überraschend auf eine Zinserhöhung verzichtet, auch weil die Inflation zuletzt niedrig war. Weitere Anhebungen könnten...

DWN
Politik
Politik Steuereinnahmen steigen deutlich, aber Geld ist schon verplant
21.09.2023

Die Steuereinahmen von Bund und Ländern lagen im August knapp 9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Doch dies ist in der Haushaltsplanung...