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Nächster Bailout: Zypern braucht 16 Milliarden Euro

Lesezeit: 1 min
05.09.2012 00:30
Zypern verhandelt mit Vertretern der EU über ein Hilfspaket für die angeschlagene Insel. Während sich der zypriotische Finanzminister noch optimistisch gibt, rechnen Troika-Beamte mit einem wesentlich höheren Finanzierungsbedarf.
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Das Wirtschaftswachstum Zyperns könnte drei mal so stark sinken, wie zunächst angenommen. Statt den bisher erwarteten 0,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes könnte die zypriotische Wirtschaft um 1,5 Prozent schrumpfen. Dies teilte der Finanzminister Vassos Shiarly der Zeitung Kathimerini zufolge mit.

Dennoch will Shiarly die Neuverschuldung in diesem Jahr auf 3,5 Prozent senken. Prognosen gehen allerdings davon aus, dass das Defizit mindestens 4,5 Prozent betragen wird. Die Verhandlungen mit der Europäischen Union über ein Hilfspaket für Zypern würden unterdessen gut vorankommen, hieß es.

Doch die schlechtere Wirtschaftsentwicklung wird sich auch auf die Summe auswirken, welche die EU den Zyprioten zuschießen muss. Bevor die Troika die wesentlich schlechteren Verfassung der zypriotischen Wirtschaft aufdeckte, ging man von einem 10 Milliarden Euro Bailout aus. Inzwischen würden sich die Schätzungen allerdings bereits auf 12 bis 16 Milliarden Euro belaufen, sagte ein Troika-Beamte unter der Bedingung der Anonymität zu Kathimerini.

Wie hoch die Hilfszahlungen der EU an Zypern tatsächlich ausfallen werden, kann erst am Ende der Troika-Untersuchungen auf Zypern festgestellt werden.


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