Politik

China: Massiver Gewinnrückgang chinesischer Unternehmen

28.03.2012 16:14
Lesezeit: 1 min

Der starke Rückgang der Exporte und Immobilienpreise sowie die wachstumsdämpfenden Maßnahmen in China bescheren den chinesischen Unternehmen in den ersten zwei Monaten diesen Jahres den größten Einbruch von Gewinnen seit drei Jahren.

Die ersten zwei Monate des Jahres 2012 waren für die chinesischen Unternehmen kein guter Auftakt. Rückgänge bei den Exporten, die fallenden Immobilienpreise und die noch immer kaum gelockerten wachstumsdämpfenden Maßnahmen der chinesischen Regierung haben deutliche Spuren in den Gewinnen der chinesischen Unternehmen hinterlassen. In den ersten beiden Monaten verzeichneten die industriellen Unternehmen den größten Rückgang seit drei Jahren.

Der Nettogewinn sank um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf etwa 72,4 Milliarden Euro, so die nationale Statistikbehörde. Den größten Gewinnrückgang verbuchten die Unternehmen im Bereich der Verarbeitung von Metallen: diese sanken um 95 Prozent. Nach Angaben der Statistikbehörde, sah Unternehmen in der Verarbeitung von Metallen beteiligt ihre Gewinne um 94 Prozent zu verringern, den größten Verlust unter den Vertretern der 41 industriellen Sektoren, die befragt wurden. Für das erste Quartal 2012 wird bei den Nicht-Finanzunternehmen insgesamt eine Verringerung um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet.

„Die Regierung muss den Leitzins senken und mehr in Projekte investieren in den kommenden Monaten“, äußerte sich Zhang Zhiwei, Chefökonom für China bei Nomura Holdings. Allerdings würden diese Investitionen die bereits stark überschuldeten chinesischen Kommunen treffen, die schon jetzt Infrastrukturprojekte stillgelegt haben.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...