Das russische Verteidigungsministerium kündigt ein großes Militärmanöver für Mitte September an. Das Manöver wird in Westsibirien stattfinden. Die Übung wird der Befehlshaber der strategischen Raketentruppen, Generaloberst Sergej Karakajew, vornehmen. Es werden der Raketenverband Barnaul und 4.000 Soldaten eingesetzt.
Des Weiteren sollen Patrouillenflüge, die Abwehr von Schlägen mit Präzisionswaffen und der Kampf gegen Diversionsgruppen durchgespielt werden, meldet RIA Novosti. Diversionsgruppen haben die Aufgabe, Sabotageakte auf feindlichem Boden durchzuführen.
Am 19. August testete Russland in Südwest-Russland Boden-Luft-Raketen der Klassen S-300 und S-400. Anfang August führte Moskau ein Militärmanöver auf den Kurilen-Inseln durch. Die Kurilen werden sowohl von Russland als auch vom US-Verbündeten Japan beansprucht.
Doch auch der Westen ist an einer massiven Macht-Demonstration interessiert. Nato-Generalsekretär Rasmussen will beim Gipfel in Wales die Schaffung einer Nato-geführten 4000 Mann starken schnellen Eingreiftruppe beschließen lassen. Neue Stützpunkte sollen dafür in Polen, dem Baltikum und Rumänien entstehen. Kurz zuvor hatten sieben Nato-Mitglieder ein ähnliches Projekt unter britischer Führung mit 10.000 Mann beschlossen.