Finanzen

IWF-Lagarde: Italien und Spanien brauchen keine Reformen mehr

Der IWF ist der Meinung, Spanien und Italien hätten genug Reformen umgesetzt um die uneingeschränkte Hilfe durch die EZB verdient zu haben. Anders als zuletzt angekündigt, will der IWF nun doch wieder eine stärkere Rolle bei der Eurorettung spielen.
09.09.2012 23:01
Lesezeit: 1 min

Der Internationale Währungsfonds (IWF) unterstützt die Entscheidung der EZB, einen unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen zu starten: „Unser Gefühl ist, dass jetzt die Euro-Partner genau wissen, was sie zu tun haben. Soweit der IWF betroffen ist, werden wir sicherlich bereit sein, zu helfen und bei der Gestaltung und Überwachung von eventuellen Programme zu unterstützen“, sagte Christine Lagarde, die Chefin des IWF nach dem Asien-Pazifik Treffen APEC, Berichten der Nachrichtenagentur Reuters zufolge.

Lagarde ist der Meinung, Italien und Spanien hätten genug Sparpakete umgesetzt, um nun Hilfe auch von der EZB erwarten zu können. Die „starken Maßnahmen“ seien „an und für sich ausreichend“, sagte sie.

Die IWF-Chefin stellte auch in Aussicht, dass der Fonds die EZB auch mit Geld unterstützen könnte. In erster Linie geht es dem IWF aber um Mitbestimmung bei etwaigen Hilfsprogrammen und Kontrolle (mehr hier).

Wie sich der IWF von einer helfenden zu einer knallhart fordernden globalen Institution entwickelt hat, lesen Sie in unserer Hintergrundanalyse – hier.

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