Technologie

Die wichtigsten Tricks, wie der Smartphone-Akku länger hält

Egal von welchem Hersteller das Smartphone kommt – das Problem kennt jeder: Was kann getan werden, damit die Nutzer mehr Minuten Lebenszeit aus ihren Akku quetschen können? Die Tipps sind leicht umzusetzen, aber werden trotzdem häufig vergessen.
25.12.2014 02:36
Lesezeit: 2 min

Die Displays bei Smartphones werden wieder größer, wie zuletzt auch bei Apple. Größere Displays benötigen aber wiederum mehr Strom und hierbei ist dieser Trick dann besonders erfolgreich. Oft sind Smartphones zu hell eingestellt. Wer die Helligkeit bei seinem Display reduziert, kann eine Menge Strom sparen.

Dabei gilt es auch darauf zu achten, nicht die automatische Funktion für die Helligkeitseinstellung zu verwenden. Das ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, warum diese scheinbar nützliche Anwendung ausgeschaltet werden sollte. Doch ein Blick auf die Funktionsweise erklärt den Grund.

Wenn das Smartphone automatisch die Helligkeit regelt, wird das Licht der Umgebung mit einem Sensor überprüft. Abhängig davon, wird die Beleuchtung des Displays reguliert. Der Sensor ist dabei aber meist permanent aktiv, um immer die richtige Helligkeit zu finden und diese Messung zieht dauern Strom, auch wenn der Nutzer dies eigentlich nicht benötigt.

Dazu kommt, dass der „Auto Mode“ es manchmal zu gut mit den Anwendern meint und die Helligkeit höher als nötig einstellt. Aus diesen Gründen lohnt es sich die Beleuchtung des Displays manuell zu regulieren. Eine dunklere Anzeige verbraucht weniger Strom.

Ähnlich funktioniert die Suche nach einer WLAN-Verbindung. Verlassen Smartphone-Nutzer das eigene Zuhause, lohnt es sich, die WLAN-Funktion abzuschalten. Sobald die Verbindung zum eigenen Funknetzwerk unterbrochen wird, sucht das Handy nach neuen bekannten Netzwerken und sendet Anfragen.

Das ist sicherlich nützlich, wenn die Connection innerhalb der eigenen vier Wände einmal abbricht. Aber außerhalb der WLAN-Reichweite kostet die Suche nach Netzwerken lediglich Energie und birgt sonst überhaupt keine Vorteile. Deshalb ist es sinnvoll das WLAN abzuschalten, wenn keine Verbindung möglich ist.

Das gleiche gilt für GPS und andere Lokalisierungsmethoden, die beispielsweise Navigationssysteme verwenden. Wenn Anbieter diese Daten speichern, machen Kunden diesen damit nur eine Freude: So können Bewegungsprofile ausgewertet werden. Damit diese Daten wirklich nur gesendet werden, wenn Nutzer die Anwendung benötigen, gehört das GPS deaktiviert. Vielmehr sollte dies die Standardeinstellung sein und nur im Ausnahmefall aktiv genutzt werden. Der unnötige Stromverbrauch, wenn konstant der aktuelle Aufenthaltsort gesendet wird, ist ebenfalls ein Energiefresser.

Wenige Spiele funktionieren nur per GPS. Bei allen anderen kann der Nutzer aber auch sonst viel Energie sparen. Leider geht das in erster Linie nur, indem er auf komplexe Spiele mit anspruchsvoller Grafik und Effekten verzichtet. Genauso ist es bei HD-Filmen, die per Stream angeschaut werden. Sollte also feststehen, dass das Ladegerät die nächste Zeit nicht zugänglich ist, macht es Sinn, den Akku auf diese Weise zu schonen.

Weil aber ein solcher Tipp in der Praxis wenig Spaß macht, gibt es für Spieler auch einen Trick, wie sie Strom sparen und gleichzeitig dazu die meisten Games werbefrei genießen können. Dazu müssen sie lediglich den Flugmodus aktivieren. Das bedeutet das Smartphone kann keinerlei Daten austauschen. Somit wird auch keine Werbung geladen und beim Spielen eingeblendet. Logischerweise geht das nur bei Spielen, die offline genutzt werden können.

Der Flugmodus ist auch sehr empfehlenswert, wenn es darum das Handy in kurzer Zeit aufzuladen. Besonders in Kombination mit einer Anwendung, die Apps schließt, die im Hintergrund laufen, kann die Ladezeit besonders verkürzt werden. Schließlich wird so die aktive Arbeit des Smartphones auf ein Minimum beschränkt und der Akku erhält möglichst viel Strom, während er gleichzeitig wenig verbraucht. Noch schneller geht es nur, wenn das Handy komplett ausgeschaltet ans Stromnetz gehängt wird.

Besonders Hintergrundanwendungen können auch im normalen Betrieb den Stromverbrauch erhöhen. Das sind alle Anwendungen die weiterhin aktiv sind, obwohl der Nutzer sie nicht direkt verwendet.

Dazu zählt aber die Aktualisierung von Anwendungen. Als Standardeinstellung sollten Smartphone-Nutzer deshalb dem Gerät nur erlauben, Apps zu aktualisieren, wenn eine Verbindung zum WLAN besteht. Sonst dauert der Download deutlich länger und verschlingt vor allem wertvolle Energie und Datenvolumen.

Wer diese Punkte befolgt hat deutlich mehr von seinem Handy. Ein Aufladen wird zwar vermutlich trotzdem zur Tagesordnung gehören, aber dafür kann so der maximale Nutzen aus dem Akku gequetscht werden. Damit das Smartphone nicht gerade dann den Geist aufgibt, wenn die Navigation wichtig ist oder ein neuer Highscore beim Lieblingsspiel kurz bevor steht.

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