Finanzen

EZB: Spanische Banco Popular musste wegen Bank-Run gerettet werden

Lesezeit: 1 min
11.06.2017 01:58
Die EZB begründet die Rettung der spanischen Banco Popular mit einem Bank Run.
EZB: Spanische Banco Popular musste wegen Bank-Run gerettet werden

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++ WERBUNG +++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Rettung des spanischen Finanzinstituts Banco Popular sind laut EZB dramatische Stunden vorausgegangen. "Auslöser waren Liquiditätsprobleme. Es gab einen Ansturm auf die Bank", sagte EZB-Vizepräsident Vitor Constancio am Donnerstag in Tallinn laut Reuters. Die EZB habe sich in diesem Fall darauf beschränkt, das drohende Aus der Bank aus Liquiditätsgründen festzustellen.

Vor dem Bank-Run hatte die EZB öffentlich gesagt, dass die Bank von der Abwicklung bedroht ist.

Das Management der Bank hatte bis zuletzt versucht, die Kunden zu beruhigen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte das sechstgrößte Geldhaus Spaniens mit seinen 1800 Filialen und fast 12.000 Mitarbeitern als nicht überlebensfähig eingestuft. Daraufhin musste die europäische Bankenabwicklungsbehörde SRB über Nacht handeln: Als Retter in der Not fungierte die spanische Großbank Santander, die in einem am Mittwoch verkündeten Geschäft das Institut für einen symbolischen Euro übernahm, jetzt aber eine milliardenschwere Kapitalerhöhung anschieben muss.

Es ist das erste Mal, dass die neuen Regeln zur Bankenabwicklung zum Einsatz kommen, die in Europa seit Anfang 2016 als Lehre aus der Finanzkrise in Kraft sind und einen Beitrag der Investoren vorsehen. Bei der Banco Popular verlieren die Aktionäre nun ihren gesamten Einsatz, Inhaber nachrangiger Anleihen zwei Milliarden Euro.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...