Finanzen

ESM will erstmals Dollar-Anleihe begeben

Lesezeit: 1 min
25.09.2017 02:15
Der Euro-Rettungsfonds ESM will im Herbst eine in Dollar notierte Anleihe begeben.
ESM will erstmals Dollar-Anleihe begeben

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Euro-Kreditorganisation ESM will im Herbst erstmals eine auf Dollar lautende Anleihe auf den Markt bringen. Höchstes Ziel sei es, die Finanzierungskosten zu reduzieren, sagte ESM-Chef Klaus Regling im Gespräch mit Reuters. Es sei sinnvoll, mit Hilfe einer Dollar-Anleihe andere Investoren anzusprechen und dadurch die Kosten zu drücken.

Laut Regling kann die Bond-Ausgabe im Oktober oder November erfolgen. Zur Laufzeit wollte er nichts sagen. Ein mit der Angelegenheit vertrauter Banker äußerte, dass drei oder fünf Jahre am wahrscheinlichsten seien.

Der Euro-Rettungsschirm wie auch sein Vorgänger EFSF waren in der Eurokrise ins Leben gerufen worden, um die hochverschuldeten Länder der Eurozone mit neuen Krediten – sprich noch mehr Schulden – zu versorgen. Tatsächlich geht es nur darum, die Zinszahlungen der überschuldeten Staaten an ihre Gläubiger zu sichern. Indem der ESM nun Dollar-Anleihen verkauft, verschuldet er sich selbst und unterliegt dazu noch einem Währungsrisiko, falls der Dollar in den kommenden Jahren zum Euro an Wert gewinnen sollte.

Bisher sind 272,5 Milliarden Dollar an Krediten an Irland, Griechenland, Portugal, Zypern und Spanien ausgestellt worden. Dank einer hohen Bonität zahlt der ESM im Schnitt Zinsen unter der Ein-Prozent-Marke.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...