Deutschland

Deutsche Firmen melden deutlich mehr Patente an

Lesezeit: 1 min
17.03.2019 00:54
Deutsche Unternehmen gehören zu den innovativsten ihrer Art weltweit.
Deutsche Firmen melden deutlich mehr Patente an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die deutschen Firmen gehören zu den forschungsstärksten der Welt. Wie das Europäische Patentamt in München am Dienstag mitteilte, meldeten die deutschen Unternehmen im vergangenen Jahr mit 26.734 Erfindungen etwa 4,7 Prozent mehr europäische Patente an als im Vorjahr. Damit kommt Deutschland auf Rang zwei hinter den USA mit 43.612 Anmeldungen, gefolgt von Frankreich, Japan und China. Die Zahl der insgesamt angemeldeten Patente stieg um 4,6 Prozent auf 174.317.

Knapp die Hälfte der Anmeldungen kam demnach aus Europa. Die forschungsstärkste Region war Bayern vor der französischen Region um Paris, der Île-de-France. Zu den Top Ten der Regionen gehören mit Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz insgesamt sechs deutsche Bundesländer.

Aus Bayern kommt der Technologiekonzern Siemens, der vergangenes Jahr zum ersten Mal seit 2011 wieder das erfindungsreichste Unternehmen war. Die Münchner meldeten 2493 Erfindungen an und landeten damit knapp vor dem chinesischen Telekommunikationskonzern Huawei und dem südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung. Auf Platz zehn folgt der Autozulieferer Bosch als nächstes deutsches Unternehmen.

Während weltweit gesehen Medizintechnik und digitale Kommunikation sowie Computertechnik die patentintensivsten Felder waren, liegen die Stärken der deutschen Firmen in anderen Bereichen. Die meisten Anmeldungen aus Deutschland entfielen auf die Technologiefelder Transport, Elektrische Maschinen, Geräte und Energie sowie Messtechnik, wie das Patentamt bekanntgab. Erfindungen im Zusammenhang mit Elektroautos machten einen Sprung um 71 Prozent im Vorjahresvergleich.

Eine Anmeldung zum Patent bedeutet allerdings noch nicht, dass die Erfindung auch geschützt wird. Erst prüfen die rund 7000 Mitarbeiter der Behörde, ob die Erfindung tatsächlich neu ist. Insgesamt veröffentlichte das Patentamt im vergangenen Jahr rund 128.000 Patente.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

 

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...