Finanzen

In letzter Minute: Zypern-Politiker plünderten ihre Bank-Konten

Lesezeit: 1 min
19.03.2013 15:54
In der Woche vor der Entscheidung der EU für eine Zwangsabgabe in Zypern, sollen fast 4,5 Milliarden Euro das Land verlassen haben. Vor allem von Regierungsmitgliedern und Personen aus dem Umfeld der Regierung ist die Rede.
In letzter Minute: Zypern-Politiker plünderten ihre Bank-Konten

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Der Chef der zypriotischen Zentralbank schätzt, dass in den ersten Tagen nach der Einführung der Zwangsabgabe etwa 10 Prozent der Einlagen auf Banken in Zypern das Land verlassen werden (hier). Doch wie die italienische Nachrichtenagentur Ansamed mit Verweis auf lokale Medien berichtet, hat die Kapitalflucht schon längst große Ausmaße erreicht. So sollen allein in der Woche, bevor am Wochenende die Entscheidung über die Zwangsabgabe fiel, hunderte von Bankkunden Kapital in Höhe von fast 4,5 Milliarden Euro ins Ausland gebracht haben. 4,5 Milliarden Euro innerhalb von nur einer Woche.

Einige der ungenannten Quellen gehen davon aus, dass die Kapitalflüchtlinge vor der Steuer auf Einlagen gewarnt worden seien. So hätten nämlich vor allem Regierungsmitglieder und Personen aus dem Umfeld der Regierung ihr Kapital ins Ausland gebracht. Insgesamt flossen seit Anfang des Jahres bereits 20 Milliarden Euro ins Ausland.

Die griechische Zentralbank soll indes zwischen vier und fünf Milliarden Euro nach Zypern gesandt haben, um den eigenen Banken beim Umgang mit den massiven Geldabhebungen der Kunden zu helfen.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...