Finanzen

Studie: Viele Einwohner in Großstädten legen kaum Ersparnisse an

Lesezeit: 1 min
02.09.2017 22:55
Einer Studie zufolge legen insbesondere Menschen in deutschen Großstädten wenig Geld zur Seite.
Studie: Viele Einwohner in Großstädten legen kaum Ersparnisse an

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Viele deutsche Großstädter legen kaum Ersparnisse an. Einer Untersuchung zufolge legen 39 Prozent der Großstädter am Ende des Monats kein Geld zurück – weder für die Altersvorsorge, noch in Aktien, Fonds, Tages-/Festgelder oder auf dem Sparbuch. In Berlin sind es sogar besonders wenige: 41 Prozent gaben hier an, monatlich kein Geld zu sparen. Das ist nur ein Ergebnis einer Studie, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von WeltSparen durchgeführt hat: In Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf und Stuttgart hat das Institut knapp 1.000 Menschen zu ihrem Sparverhalten befragt – und Erhellendes zutage gefördert.

So sparen die Menschen im Durchschnitt 232,40 Euro im Monat – doch gibt es erhebliche Unterschiede von Stadt zu Stadt: So gaben die Befragten aus München an, fast zweieinhalb mal so viel (339,10 Euro) zu sparen wie in Berlin (143,70 Euro). Die Hamburger, Stuttgarter und Düsseldorfer hingegen unterscheiden sich nicht sehr stark voneinander und lagen nur mit wenigen Euro über bzw. unterhalb des Durchschnitts.

Danach gefragt, wie die Großstädter ihr Geld derzeit anlegen, gab es weitere bemerkenswerte Ergebnisse. So sind etwa das Tagesgeld bei einem deutschen Anbieter, das Girokonto und das Sparbuch mit großem Abstand die beliebtesten Anlegeformen – obwohl es hier seit Jahren kaum noch Zinsen für die Ersparnisse gibt (Mehrfachantworten waren möglich). Danach folgten Aktien, Fonds und deutsche Festgelder in der Beliebtheitsskala. Immerhin jeder zehnte Befragte gab an, über Tages- oder Festgelder im europäischen Ausland sein Geld anzulegen: Die Anlagevariante eignet sich insbesondere für Menschen, die höhere Zinsen mit hoher Sicherheit verbinden möchten und ihr Geld für einen festgelegten Zeitraum anlegen möchten: Denn nach EU-Recht sind Geldanlagen bis 100.000 Euro je Bank und Kunde zu 100 Prozent geschützt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tarifrunde der Chemieindustrie: Gewerkschaft fordert mehr Lohn
26.04.2024

Im Tarifstreit in Ostdeutschlands Chemieindustrie fordert die Gewerkschaft IG BCE eine Lohnerhöhung von 7 Prozent. Arbeitgeber warnen vor...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...