Politik

EZB-Sitzung in Barcelona: Spaniens führt aus Angst vor Protesten Grenzkontrollen ein

Lesezeit: 1 min
19.04.2012 23:02
Anfang Mai findet in Barcelona eine EZB-Vorstandssitzung statt. Aus Angst vor Demonstranten aus Europa hat die spanische Regierung beschlossen, das Schengener Abkommen auszusetzen. Eine Einreise nach Spanien wird nur wie in der Vor-Euro-Zeit möglich sein: Mit Passkontrollen und Grenzpolizisten.
EZB-Sitzung in Barcelona: Spaniens führt aus Angst vor Protesten Grenzkontrollen ein

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Verfassungsrechtler: Kritik an Gauck wegen ESM-Aussagen

Spaniens Regierung har Angst vor der öffentlichen Meinung. Erst kürzlich hatte der Innenminister einen Gesetzesentwurf eingebracht, der jeden zivilen Widerstand als Straftat klassifiziert (hier).

Nun aber fürchtet Barcelona einen Zuzug von Demonstranten aus ganz Europa, die wegen der nächsten Vorstandssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am 3. Mai nach Barcelona reisen könnten. Bereits in der Woche vor dem Besuch von Mario Draghi und seinen Kollegen wird deshalb das Schengen-Abkommen ausgesetzt. Wie vor der Euro-Zeit werden die Grenzkontrollen wieder durchgeführt. Zusätzlich dazu soll die Zahl der Sicherheitskräfte verdreifacht werden, berichtet die spanische Radiostation Cadena SER.

Anfang der Woche hatte die katalanische Regierung das Innenministerium in einem Brief um die Aussetzung des Abkommens gebeten. Das Innenministerium hat sich bei seiner Entscheidung auch auf Polizeiberichte gestützt, die darauf hinweisen, dass unterschiedliche Gruppen aus ganz Europa nach Barcelona kommen wollen, um die Veranstaltung zu stören.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Ocean Cleanup fischt 10 000 Tonnen Plastikmüll aus Ozeanen und Flüssen
23.04.2024

Ein Projekt fischt Tausende Tonnen Plastik aus dem Meer und aus Flüssen. Eine winzige Menge, weltweit betrachtet. Doch es gibt global...

DWN
Technologie
Technologie Astronaut Alexander Gerst rechnet mit permanenter Station auf dem Mond
23.04.2024

Eine feste Basis auf dem Mond - das klingt für viele noch nach Science Fiction, soll aber schon bald Realität werden. Für Astronaut...

DWN
Politik
Politik Zeitungsverlage mahnen von Politik zugesagte Hilfe an
22.04.2024

Der Medienwandel kostet Zeitungshäuser viel Kraft und Geld. Von der Politik fühlen sie sich dabei im Stich gelassen. Sie erinnern die...

DWN
Immobilien
Immobilien Stabilere Aussichten für deutschen Gewerbeimmobilienmarkt nach Volatilität
22.04.2024

Die Nachfrage insbesondere nach Büros im deutschen Gewerbeimmobiliensektor war verhalten im Jahr 2023. Das Segment ist stärker als andere...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Iran-Konflikt: Israels mutmaßlicher Angriff und Teherans Machtspiele
22.04.2024

Ein möglicher israelischer Luftangriff gegen den Iran kennzeichnet die bisherige Spitze der Eskalation im Nahostkonflikt. Dennoch bleibt...

DWN
Politik
Politik Steinmeier reist mit Dönerspieß und Imbissbesitzer in die Türkei
22.04.2024

Zehn Jahre ist es her, dass ein Bundespräsident der Türkei einen Besuch abgestattet hat. Jetzt reist Frank-Walter Steinmeier an den...

DWN
Technologie
Technologie Auftakt der Hannover Messe: Industrie mahnt Reformen an
22.04.2024

In Hannover hat wieder die traditionelles Messe für Maschinenbau und Elektrotechnik begonnen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnete...

DWN
Politik
Politik Parteiensympathie unterscheidet sich zwischen Stadt und Land
22.04.2024

Wie unterschiedlich ticken die Menschen politisch auf dem platten Land und in der Großstadt? Eine Analyse der Konrad-Adenauer-Stiftung...