Politik

Korruption: Ermittlungen gegen 30 griechische Politiker

Die griechische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Korruptionsverdacht gegen 30 Politiker. Unter ihnen befinden sich aktive Parlamentsabgeordnete sowie zahlreiche ehemalige Minister.
29.09.2012 00:10
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Monti – Italien und Spanien wollen sich keinen EZB-Auflagen unterwerfen

In Griechenland ist eine Liste mit Politikern an die Öffentlichkeit gelangt, gegen die wegen Korruption ermittelt wird. Auf der Liste der Abteilung zur Bekämpfung von Finanzkriminalität finden sich 11 ehemalige Minister, 10 stellvertretende Minister sowie zwölf ehemalige und aktuelle Parlamentsabgeordnete. Dies berichtet die griechische Zeitung Kathimerini.

Die Zeitung hat sämtliche Namen der Liste mit Verdächtigen veröffentlicht. Auf ihr finden sich 15 Politker des sozialistischen Pasok-Partei von Evangelos Venizelos, 12 Politiker gehören der Nea Demokratia von Premierminister Antonis Samaras an. Drei weitere Abgeordnete unter Korruptionsverdacht gehören zu den unabhängigen Griechen und zu Synaspismos.

Ein prominenter Fall wurde bereits in der vergangenen Woche bekannt: Demnach ist selbst der Parlamentspräsident Evaggelos Meimarakis von der Regierungspartei Nea Demokratia von den Korruptionsvorwürfen betroffen (mehr hier).

Die hohe Verschuldung der Regierungsparteien lässt Kritiker schon länger zweifeln, ob die Regierung tatsächlich noch unabhängig Entscheidungen treffen kann: Sie sind von den Banken zu stark abhängig, um tatsächlich freie Entscheidungen fällen zu können. Es bestünde ein erheblicher Interessenskonflikt, heißt es (mehr hier).

Mehr Themen:

Nach Spanien und Griechenland: Nun auch Proteste in Italien

Hollande erhöht Steuern statt Ausgaben zu kürzen

Wegen Nürburgring: Kurt Beck erwägt Rücktritt

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Panorama
Panorama Deutschland "kaputt": Münchaus düstere Prognose für die Wirtschaft
22.02.2025

Deutschland steckt in der Krise – und es gibt kaum Hoffnung auf Besserung. Der deutsch-britische Autor Wolfgang Münchau sieht das Land...

DWN
Politik
Politik Alternativen zu Trumps Appeasement-Politik gegenüber Russland
22.02.2025

US-Präsident Donald Trump sagt, er wolle der Ukraine Frieden bringen. Aber sein Ansatz kann nicht funktionieren, weil er das Problem der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kündigung rechtssicher zustellen: So vermeiden Sie teure Fehler
22.02.2025

Wie Sie eine Kündigung korrekt übermitteln – von der persönlichen Übergabe bis zum Gerichtsvollzieher. Welche Methoden wirklich...

DWN
Panorama
Panorama Kaffee bald Luxus? Wie durch ein EU-Gesetz, Abholzung und das Wetter die Preise explodieren
22.02.2025

Der Preis für Kaffee ist an den Börsen in den letzten fünf Jahren um das Vierfache gestiegen. Die Ursachen für die Rekordpreise, die...

DWN
Technologie
Technologie Mobilfunk Bahn: Empfang unterwegs verbessert sich endlich
22.02.2025

Wer im Zug telefoniert oder surft, stößt oft auf Funklöcher und langsames Internet. Jetzt verbessert eine neue Technik die Verbindung...

DWN
Politik
Politik 630 Sitze, 29 Parteien, 4.506 Kandidaten: Zahlen zur Wahl
22.02.2025

Die Bundestagswahl 2025 bringt große Veränderungen mit sich: weniger Kandidaten, ein neues Wahlrecht und eine alternde Wählerschaft. Wer...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl 2025: Mittelstand fordert Bürokratieabbau
22.02.2025

Der Mittelstand sieht sich von überbordender Bürokratie, hohen Steuern und steigenden Energiekosten ausgebremst. Vor der Bundestagswahl...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Feuer, Flamme und viel kaltes Wasser: Preussischer Whisky aus der Uckermark
21.02.2025

In der Uckermark brennt Cornelia Bohn ihren eigenen Whisky – als erste Frau weltweit mit eigener Destillerie. Die ehemalige DDR-Bürgerin...