Aktuell
Nach Milliarden-Überweisung: Athen warnt vor Staatspleite
Die Unabhängigkeit einer Zentralbank ist von großer Bedeutung. Deshalb ist beispielsweise der EZB in den vergangenen Jahren immer wieder vorgeworfen worden, ihre Unabhängigkeit durch die massiven Eingriffe zu verlieren. Die japanische Notenbank hat sich nun tatsächlich dem Druck der Politik gebeugt. Wie die Zentralbank am Donnerstag mitteilte, werde sie den Gesamtumfang des Programms zur Stützung der japanischen Wirtschaft um zehn Billionen Yen auf101 Billionen Yen (etwa 903 Milliarden Euro) erhöhen. Damit entsprach sie in großen Teilen den Forderungen des künftigen Ministerpräsidenten Shinzo Abe, der bereits im Wahlkampf eine Lockerung der Geldpolitik versprochen hatte.
Die Zentralbank werde mit der künftigen Regierung zusammenarbeiten, sagte der derzeitige Zentralbankgouverneur Masaaki Shirakawa in Tokio. Aus diesem Grudn wird die Zentralbank auch im Januar darüber beraten, ob das Inflationsziel von einem auf zwei Prozent angehoben werde, so Reuters. „Ich nehme das als Zeichen, dass die Zentralbank Schritt für Schritt das umsetzt, was wir im Wahlkampf gefordert haben", sagte Shinzo Abe vor seinen Parteianhängern.
Weitere Themen
Italien: Ferrari-Chef gründet Partei, Monti wird Chef
USA wollen weiter Einfluss in Europa: Großbritannien muss in der EU bleiben