Finanzen

Währungskrise: Japanischer Yen auf dem Weg zum Kollaps

Lesezeit: 1 min
28.12.2012 14:01
Im Hintergrund der Debatte um die Bewältigung der amerikanischen Schuldenkrise steht der japanische Yen anscheinend kurz vor dem Zusammenbruch. Viele einzelne Faktoren deuten darauf hin.
Währungskrise: Japanischer Yen auf dem Weg zum Kollaps

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell:

Saxo Bank: „Welt-Finanzsystem befindet sich bereits im Zustand wie zu Kriegszeiten“

Eine akute Crash-Gefahr sehen Analysten derzeit in Japan: Der Kurs des Yen ist im Oktober stetig gefallen und hat seinen tiefsten Stand seit zwei Jahren erreicht. Die Gründe für die Talfahrt der japanischen Währung sind vielfältig.

Zum Einen soll die japanische Zentralbank nach der Machtübernahme des neuen Premierministers Shinzo Abe ihre lockere Geldpolitik weiter fortsetzen und noch viel mehr Geld in den japanischen Markt pumpen. Das erhöht die Inflationsgefahr und lässt den Kurs des Yen sinken (mehr hier).

Zum Anderen erholt sich die Wirtschaft in den USA. Die Folge daraus ist eine Stärkung des Dollars, was gleichzeitig die japanische Währung unter Druck setzt. Zusätzlich nimmt der Kapitalzufluss aus Ländern der Eurozone stetig ab. In den vergangenen Jahren galten Investitionen in Japan noch als wirkungsvoller Schutz vor dem Verlust von europäischem Kapital.

Die japanische Wirtschaft ist am Boden. Die Aussichten auf Erholung stehen weiterhin schlecht. Zusätzlich herrscht Kriegsangst, da Shinzo Abe einen noch aggressiveren militaristischen Standpunkt gegenüber China einnimmt.

Weitere Themen:

US-Gericht: Porsche besiegt Hedge Fonds

Kein Geld mehr: US-Suppenküchen müssen Bedürftige abweisen

Van Rompuy: Britische Sturheit kann zum Zerfall der EU führen


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag zum Handelsstart mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Europäische Unternehmen sehen düstere Aussichten in China
10.05.2024

Die jährliche Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking zeigt, dass europäische Unternehmen ihre Wachstumschancen in China so...