Unternehmen

Krise in der Stahlbranche: Thyssen-Krupp streicht Tausende Stellen

Lesezeit: 1 min
08.02.2013 11:14
Etwa 500 Millionen Euro will der Stahlkonzern einsparen. Mindestens 2.000 Arbeitsplätze sind davon betroffen, ganze Teilbereiche sollen verkauft werden.
Krise in der Stahlbranche: Thyssen-Krupp streicht Tausende Stellen

Aktuell:

Litauen: Steuerbehörde will Steuersünder mit Google Street View enttarnen

Die aktuelle Krise in der Stahlbranche zwingt Thyssen-Krupp zu weiteren Einsparungen in Höhe von rund 500 Millionen Euro. Man wolle die Belegschaft von derzeit 27.600 um 2.000 Stellen verkleinern. Darüber hinaus würde auch die Stilllegung, die Verlagerung oder der Verkauf von Geschäftseinheiten und Anlagen geprüft. So könne sich durch mögliche Verkäufe „die Belegschaftszahl um weitere 1.800 Mitarbeiter reduzieren“, so der Konzern in einer Mitteilung.

Bis zum Geschäftsjahr 2014/15 sollen die angekündigten Maßnahmen umgesetzt werden. Auch die Duisburger Zentrale ist von den Sparmaßnahmen betroffen. Ziel sei es, die Profitabilität und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu verbessern. Derzeit stünden die „geplanten Anpassungen“ unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien und weiterer Gespräche mit den Arbeitnehmer-Vertretern, so das Unternehmen.

Vor allem hohe Abschreibung auf die Werke in Brasilien und den USA hatten Thyssen-Krupp im vergangenen Jahr Milliardenverluste beschert. Der Jahresfehlbetrag lag bei fünf Milliarden Euro.

Die ganze Stahlindustrie steht vor schwierigen Zeiten. Es herrscht eine Überproduktion und die wirtschaftliche Abschwächung in China, den USA und Europa hat die Branche stark getroffen. Erst vor zwei Tagen meldete der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor-Mittal für das vergangene Jahr einen massiven Verlust. Nach einem Gewinn von 2,26 Milliarden Dollar 2011, erwirtschaftete der Konzern 2012 ein Minus von 3,73 Milliarden Dollar.

Weitere Themen

84 Prozent der Deutschen haben Vertrauen in Parteien-System verloren

Hessischer FDP-Chef: Deutsche haben Problem mit asiatisch aussehendem Vizekanzler

Dolchstoß-Legende: Steinbrück-Blog unter Cyber-Attacke zusammengebrochen

 

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...