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Am Donnerstag gab es einen ungewöhnlichen Kurseinbruch beim Dax-Future. Die Möglichkeit einer Fehleingabe schloss die Deutsche Börse aus. Von Marktteilnehmern gestellte Anträge auf Rückabwicklung lehnte die Terminbörse Eurex nach Prüfung der Kursbewegungen ab.
Um 13.45 Uhr, während der Verkündung des Zinsentscheids durch EZB-Chef Mario Draghi (hier), hatte der Terminkontrakt binnen Sekunden um fast 200 Punkte auf bis zu 9.010 Punkte nachgegeben.
„Es gab daraufhin eine reguläre Volatilitäts-Unterbrechung“, sagte ein Sprecher des Frankfurter Börsenbetreibers. Dieser Schutzmechanismus greift bei ungewöhnlich hohen Kursausschlägen - der Handel wird dann für einige Minuten unterbrochen.
Im Fall des Dax-Future dauerte diese rund drei Minuten - anschließend notierte der Kontrakt wieder im Plus und lag zuletzt 45 Punkte höher bei 9.170 Zählern.
Zu Spekulationen über eine Fehleingabe eines Marktteilnehmers sagte der Börsensprecher: „Das schließen wir aus, denn unsere Systeme sind durch diverse Sicherheitsvorkehrungen davor geschützt.“ Vielmehr sei es eine normale Marktbewegung gewesen, die Systeme der Börse hätten darauf regulär reagiert.
Anträge auf Rückabwicklung von Marktteilnehmern wurden nach Prüfung von der Deutsche-Börse-Tochter Eurex, an der der Kontrakt gehandelt wird, abgelehnt. „Jeder Handel im Dax-Future zwischen 13:45 Uhr MEZ und der Wiederaufnahme 13:48:55 war rechtmäßig und bleibt bestehen.“
Mit einem Dax-Future können Anleger den Leitindex Dax zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einem vereinbarten Indexstand kaufen oder verkaufen. Investoren nutzen den Dax-Future gerne zur Absicherung ihres Portfolios gegen Kursverluste, aber auch zu spekulativen Zwecken.
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