Als Reaktion auf die Krim-Krise überprüft die Nato jegliche Zusammenarbeit mit Russland. Zudem würden die Planungen für eine gemeinsame Mission bei der Vernichtung syrischer Chemiewaffen auf einem US-Schiff im Mittelmeer beendet, sagte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Mittwochabend nach einem Treffen des Nato-Russland-Rates in Brüssel. Es werde derzeit keinen Austausch mehr auf Arbeitsebene zwischen Vertretern von Nato und Russland geben. Die Nato und Russland kooperieren unter anderem beim Kampf gegen Terrorismus und Drogenhandel. Zugleich kündigte Rasmussen an, die Zusammenarbeit mit zivilen und militärischen Stellen der Ukraine zu verstärken.
Der russische Botschafter bei der Nato, Alexander Gruschko, warf dem westlichen Militärbündnis nach dem Treffen vor, mit zweierlei Maß zu messen. "Außerdem werden gegenüber Russland Vorurteile aus der Zeit des Kalten Krieges verwendet", fügte Gruschko hinzu.