Politik

Separatisten stürmen Sitz des Gouverneurs von Luhansk

Pro-russische Separatisten haben im ostukrainischen Luhansk den Sitz des Gouverneurs der gleichnamigen Region gestürmt. Die Separatisten wollen nur dann über eine Freilassung der deutschen Militär-Beobachter verhandeln, wenn die EU ihre Sanktionen aufhebt.
29.04.2014 15:25
Lesezeit: 1 min

Prorussische Separatisten stürmen nach Polizeiangaben im ostukrainischen Luhansk den Sitz des Gouverneurs der gleichnamigen Region.

Russland übt scharfe Kritik an der Europäischen Union. Die EU stehe unter der Fuchtel der USA, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums in Moskau. Die Sanktionen gegen Russland würden nicht helfen, die Lage in der Ukraine zu stabilisieren.

Die russische Regierung bereitet nach den Worten der Präsidentin des Föderationsrates, Walentina Matwijenko, Gegenmaßnahmen auf die vom Westen verhängten Sanktionen vor. „Solche unfreundlichen Angriffe (…) können nicht ohne eine Antwort bleiben, und ich glaube, es muss eine Antwort darauf geben“, zitiert sie die Nachrichtenagentur Interfax.

Die EU verhängte Sanktionen gegen 15 russische Politiker und Militärs sowie gegen mehrere Separatisten-Anführer. Anders als die USA belegte die EU aber keine russischen Geschäftsleute mit Sanktionen (mehr hier).

Auch der selbsternannte Bürgermeister von Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, war von den Sanktionen ausgenommen worden. Dennoch macht er Verhandlungen über die Freilassung der ausländischen Militär-Beobachter von der Aufhebung der EU-Sanktionen abhängig.

Die Nato hat nach Angaben eines Sprechers keine Informationen darüber, dass sich die russischen Manöver-Truppen aus dem Grenzgebiet zur Ukraine zurückgezogen haben. Russland hatte gesagt, die Truppen seien in ihre Stützpunkte zurückgekehrt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Schlupflöcher für Putin: EU-Plan gegen russisches Gas unter Beschuss
24.06.2025

Die EU will russisches Gas bis 2027 verbieten. Doch geheime Schlupflöcher könnten Moskau weiter Milliarden sichern – und Europas...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft E-Auto Prämien: Sozial gestaffelte Zuschüsse für Klimaschutz und Gebäudesanierung
24.06.2025

Das Umweltbundesamt (UBA) fordert in seiner aktuellen Empfehlung eine Neuausrichtung der Klimaschutzmittel: Neben einkommensabhängigen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionspaket beschlossen: Bund und Länder einigen sich auf Steuererleichterungen für Wirtschaft
24.06.2025

Bund und Länder haben eine Einigung über das geplante Investitionspaket erzielt, das der deutschen Wirtschaft neue Wachstumsimpulse geben...

DWN
Politik
Politik Waffenruhe zwischen Iran und Israel: Trump erklärt Nahost-Konflikt für beendet
24.06.2025

US-Präsident Trump verkündet Waffenruhe zwischen Iran und Israel. Nach schweren Angriffen könnte der Zwölftagekrieg beendet sein. Was...

DWN
Politik
Politik Nato-Gipfel: Den Haag wird zur Festung - Sorge vor digitaler Sabotage
24.06.2025

Die Niederlande erwarten die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten – auch US-Präsident Donald Trump. Wegen der hochkarätigen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Sondervermögen Infrastruktur: Wo gehen die 500 Milliarden Euro hin?
24.06.2025

Deutschland hat Infrastrukturprobleme. Das geplante Sondervermögen Infrastruktur in Höhe von 500 Mrd. Euro soll in den nächsten zehn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...