Russland hat von der Europäischen Union die Anerkennung der Referenden in der Ostukraine gefordert. Das Außenministerium in Moskau erklärte am Montag, die Ausweitung der EU-Sanktionen gegen Russland untergrüben das Vertrauen in die Europäische Union und nährten Zweifel an ihrer Objektivität in der Ukraine-Krise.
Die EU erkennt die Abstimmungen vom Sonntag nicht an, in denen sich nach Angaben der pro-russischen Separatisten eine klare Mehrheit für eine Loslösung der Regionen Donezk und Luhansk von der Zentralregierung in Kiew ausgesprochen hat. Auch das US-Präsidialamt nannte die Referenden am Montag erneut widerrechtlich und inakzeptabel. "Wir sind enttäuscht, dass die russische Regierung nicht ihren Einfluss geltend gemacht hat, um diese Referenden zu verhindern", sagte Präsidialamtssprecher Jay Carney in Washington.
Über die Ukraine-Krise berieten erneut Russlands Präsident Wladimir Putin und der amtierende OSZE-Vorsitzende Didier Burkhalter. Beide Seiten seien sich einig darin, dass die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ihre Bemühungen zur Beilegung des Konfliktes verstärken solle, teilte das Präsidialamt in Moskau mit. Dazu gehöre auch ein direkter Dialog zwischen der Führung in Kiew und Vertretern der Regionen im Südosten, erklärte das Präsidialamt.