Politik

Putin verlangt von der EU Anerkennung des Referendums in Ost-Ukraine

Russland wirft der EU vor, mit der Ausweitung der Sanktionen das Vertrauen in die EU zu untergraben. Wladimir Putin will mit der OSZE einen Plan zur Beilegung des Konflikts in der Ukraine erarbeiten.
13.05.2014 00:28
Lesezeit: 1 min

Russland hat von der Europäischen Union die Anerkennung der Referenden in der Ostukraine gefordert. Das Außenministerium in Moskau erklärte am Montag, die Ausweitung der EU-Sanktionen gegen Russland untergrüben das Vertrauen in die Europäische Union und nährten Zweifel an ihrer Objektivität in der Ukraine-Krise.

Die EU erkennt die Abstimmungen vom Sonntag nicht an, in denen sich nach Angaben der pro-russischen Separatisten eine klare Mehrheit für eine Loslösung der Regionen Donezk und Luhansk von der Zentralregierung in Kiew ausgesprochen hat. Auch das US-Präsidialamt nannte die Referenden am Montag erneut widerrechtlich und inakzeptabel. "Wir sind enttäuscht, dass die russische Regierung nicht ihren Einfluss geltend gemacht hat, um diese Referenden zu verhindern", sagte Präsidialamtssprecher Jay Carney in Washington.

Über die Ukraine-Krise berieten erneut Russlands Präsident Wladimir Putin und der amtierende OSZE-Vorsitzende Didier Burkhalter. Beide Seiten seien sich einig darin, dass die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ihre Bemühungen zur Beilegung des Konfliktes verstärken solle, teilte das Präsidialamt in Moskau mit. Dazu gehöre auch ein direkter Dialog zwischen der Führung in Kiew und Vertretern der Regionen im Südosten, erklärte das Präsidialamt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Rebellion im Inneren – Republikaner stellen sich gegen Trumps Handelskrieg
11.04.2025

In der Republikanischen Partei gärt es: Immer mehr Abgeordnete und Senatoren wenden sich gegen Donald Trumps kompromisslose...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steuerentlastung 2025: Was geplant ist und wie Firmen sich vorbereiten können
11.04.2025

Mit der Bundestagswahl im Februar 2025 richteten sich viele Hoffnungen auf die neue Regierung unter Führung von Friedrich Merz (CDU/CSU)....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle haben sich trotz Rückzug versechsfacht: Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman warnt
11.04.2025

Die vermeintliche Entspannung auf dem globalen Handelsparkett nach der Ankündigung von Donald Trump, seine Zollerhöhungen temporär...

DWN
Politik
Politik Treffen mit Putin? US-Sondergesandter erneut in Russland
11.04.2025

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist nach Russland gereist und in St. Petersburg gelandet. Nach Angaben des Kremls wird Putin im...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Widerstand gegen Trumps Handelspolitik wächst: US-Wirtschaftseliten warnen vor „nuklearem Wirtschaftskrieg“
11.04.2025

Die Geduld der amerikanischen Wirtschaftsführer ist am Ende: Immer mehr Topmanager und Großinvestoren kritisieren die erratische...

DWN
Politik
Politik Neue Waffen aus Deutschland für die Ukraine: Pistorius bestätigt neue Waffenlieferungen
11.04.2025

Die Aufrüstung geht weiter: Deutschland will der Ukraine unter anderem mehr als 1.100 Radarsysteme zur Bodenüberwachung, weitere...

DWN
Politik
Politik Wehrpflicht kommt zurück nach Deutschland: Verteidigungsminister Pistorius sieht Einführung noch 2025
11.04.2025

Nach Bildung der neuen Regierung: Der geschäftsführende Verteidigungsminister Boris Pistorius will die Einführung des neuen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft China geht auf Konfrontation: Die USA haben für chinesische Exporte an Bedeutung verloren
11.04.2025

Die Bedeutung des US-Marktes für China habe in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen und mache heute nur noch 14 Prozent der...