Politik

Geopolitik: USA und Türkei trainieren 2.000 syrische Rebellen

Die USA haben die Türkei dazu bewegt, gemeinsam 2.000 syrische Rebellen für den Kampfeinsatz gegen den IS auszubilden. Ob der syrische Präsident Assad von der Aktion informiert ist, ist unbekannt. Immerhin sollen die Kämpfer auf dem Territorium seines Landes tätig werden.
25.11.2014 00:23
Lesezeit: 1 min

Türkische und amerikanische Streitkräfte wollen 2000 gemäßigte syrische Rebellen in der Türkei trainieren, um sie für den Kampf gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) zu stärken. Die Ausbildung solle auf einem Stützpunkt in der Stadt Kirsehir in Zentralanatolien stattfinden, sagte ein Sprecher des türkischen Verteidigungsministeriums am Montag. Die Türkei hatte bereits ihre grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, syrische Aufständische im Rahmen der US-geführten Militäroffensive gegen den IS auszubilden und auszurüsten. Details zur Zahl der Rebellen oder dem Trainingsort waren jedoch noch nicht bekannt.

US-Vizepräsident Joe Biden hatte sich am Wochenende mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Istanbul getroffen, um die Rolle der Türkei im Kampf gegen den IS zu beraten. Der IS kontrolliert weite Gebiete des Irak und im benachbarten Syrien. Seit geraumer Zeit wird er auch von einer von den USA geführten internationalen Militärallianz aus der Luft angegriffen. Insgesamt sollen im Rahmen der US-Militäraktion 5000 syrische Rebellen in diversen Ländern ausgebildet werden, um gegen die IS-Miliz zu vorzugehen.

Die Türkei hält sich im Einsatz gegen den IS bedeckt: Die Regierung in Ankara will eine Stärkung der kurdischen PKK verhindern. Wegen dieser Politik war es in der Türkei und in mehreren europäischen Städten zu teilweise gewalttätigen Protesten gekommen.

Die Türkei will sich alle Optionen offenhalten: Am 1. Dezember wird Russlands Präsident Wladimir Putin in der Türkei erwartet, um mit Erdogan zu sprechen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Nebius-Aktie mit Kurssprung: Milliardendeal mit Microsoft treibt Nebius-Aktie in die Höhe
09.09.2025

Ein Milliardenauftrag von Microsoft katapultiert die Nebius-Aktie nach oben – doch hinter dem Kurssprung steckt mehr als ein einmaliges...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis klettert weiter: Spekulationen auf Fed-Zinssenkung treiben Kurs auf Höchststand
09.09.2025

Der Goldpreis setzt seinen Aufwärtstrend fort und erreicht am Dienstag den dritten Höchststand in Folge. Treibende Kraft sind Erwartungen...

DWN
Politik
Politik Enthüllt? Demokraten zeigen Trumps brisanten Brief an Epstein
09.09.2025

Mitten im politischen Wettkampf der USA sorgt ein altes Schreiben für Aufsehen: Die Demokraten veröffentlichten einen angeblichen...

DWN
Politik
Politik Regierungsbeben in Frankreich: Politische Blockade, soziale Not und Druck aus Europa
09.09.2025

Frankreich steckt nach dem Sturz der Regierung in einer tiefen Krise. In der Nationalversammlung blockieren sich die politischen Lager...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zweitwichtigste Weltwährung: Euro-Kurs trotzt Trump-Chaos und Krypto-Risiken
09.09.2025

Der Euro behauptet seine Rolle als zweitwichtigste Weltwährung. Doch wachsende Risiken, Trumps Dollar-Chaos und die Konkurrenz durch...

DWN
Finanzen
Finanzen VW-Aktie: Volkswagens Namenschaos – Rettung oder letzter Trick im Poker um Elektroautos?
09.09.2025

Volkswagen verabschiedet sich vom bisherigen Namensschema seiner Modellreihen. Künftig sollen neue Elektroautos klassische...

DWN
Politik
Politik Frankreich: Regierung von Premier François Bayrou scheitert bei Vertrauensfrage
08.09.2025

Frankreichs Regierung unter Premier François Bayrou ist an der Vertrauensfrage gescheitert. Ein krachendes Votum zwingt Präsident...

DWN
Politik
Politik Höhere Beitragsbemessungsgrenzen: Sozialbeiträge werden für Beschäftigte 2026 spürbar steigen
08.09.2025

Die schwarzrote Koalition will die Beitragsbemessungsgrenzen für Rente, Pflege und Krankenversicherung anheben – mit der Begründung,...