Deutschland

Zahlung mit Bargeld: Journalist findet Weg, um GEZ auszutricksen

Lesezeit: 1 min
09.06.2015 00:57
Ein Journalist besteht auf sein Recht, welches im Bundesbankgesetz verankert ist, die Rundfunkgebühr bar zu bezahlen. Der Beitragsservice geht nicht auf seinen Vorschlag ein. Seitdem hat er kein Zahlungsaufforderung mehr erhalten.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Offenbar gibt es einen Weg, die GEZ zu umgehen: Der Handelsblatt-Journalist Norbert Häring hat seinen Bankeinzug für die Bezahlung des Rundfunkbeitrags widerrufen. Stattdessen will er seinen Beitrag bar bezahlen, wie es gesetzlich verankert ist, berichtet er auf seinem Blog.

Häring schrieb am 22. März 2015 an den Beitragsservice: „Bitte teilen Sie uns mit, wo wir den Rundfunkbeitrag bar bezahlen können. Laut Paragraf 14 Bundesbankgesetz sind 'in Deutschland … auf Euro lautende Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel'. Das bedeutet meines Wissens, dass Sie die Bezahlung einer Schuld mit diesem unbeschränkten gesetzlichen Zahlungsmittel nicht ablehnen dürfen. Sollten Sie stattdessen auf Begleichung per Banküberweisung oder Einzug von Giralgeld bestehen, bitten wir um Angabe der gesetzlichen Grundlage hierfür.“

Seitdem habe sich der Beitragsservice bei ihm nicht gemeldet. Seine Vermutung: Der Service will keine solche Möglichkeit einrichten, weil mit einer Bareinzahlung hohe Bearbeitungsgebühren verbunden sind. Diese müsste der Beitragsservice bezahlen. Deshalb ruft der Journalist die Bürger auf, seinem Beispiel zu folgen. Sollte gegen ihn ein Gerichtsvollzieher vorgebracht werden, wolle er sein Recht auf Bareinzahlung auf dem Rechtsweg geltend machen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutsche Bahn Infrastruktur: Rekordinvestitionen von 17 Milliarden Euro in 2024
02.01.2025

Die Deutsche Bahn investiert 2024 knapp 17 Milliarden Euro in ihre Infrastruktur – ein Rekord. Mit erneuerten Gleisen, modernisierten...

DWN
Politik
Politik US-Industriepolitik: Warum Biden und Trump unterschiedliche Wege zur Industrieankurbelung wählen
02.01.2025

Die US-Industriepolitik steht im Fokus der wirtschaftlichen Debatten zwischen Trump und Biden. Während die Biden-Regierung mit...

DWN
Politik
Politik Russland stoppt Gaslieferungen: Moldau unter Druck, Rumänien hilft aus
02.01.2025

Russland setzt Moldau mit einem Gaslieferstopp unter Druck. Vor allem Transnistrien, die prorussische Separatistenregion, spürt die Folgen...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Kabelschäden ohne Folgen für Anschluss an EU-Stromnetz
02.01.2025

Estlink 2: Der Ausfall des Unterseekabels sorgt für Unsicherheit in den baltischen Staaten. Dennoch bleibt die litauische Regierung...

DWN
Finanzen
Finanzen Strompreise 2025: Wie sich Kosten durch Netzentgelte und Umlagen entwickeln
02.01.2025

Strompreise 2025 bleiben ein heißes Thema: Verbraucher:innen erwarten steigende Kosten durch höhere Netzentgelte und CO2-Preise. Doch...

DWN
Politik
Politik CSU verschärft Ton in der Migrationspolitik
02.01.2025

Zur CSU-Winterklausur gehören traditionell lautstarke Forderungen an die Bundesregierung. Dieses Mal hofft die Partei, viele davon nach...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis anno 2025: Konflikte und Verschuldungen bleiben die Hauptsorgen der Anleger
02.01.2025

Die Gold-Verwalter von BullionVault in London haben mal wieder seine Kunden befragt, warum sie in Gold und Edelmetalle investieren....

DWN
Panorama
Panorama New Orleans und ein explodierter Cybertruck vor Trumps Hotel: Gibt es einen Zusammenhang?
02.01.2025

Mit voller Absicht soll der Attentäter in die Menge gerast sein und 15 Menschen getötet haben. Das FBI geht von einem Terroranschlag aus,...