Italiens Banken müssen Insidern zufolge drei angeschlagene Banken mit einem Milliardenbetrag retten. Das Kapital solle aus einem Fonds kommen, in den andere gesunde Geldhäuser eingezahlt hätten, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Den drei kleinen Kreditinstituten fehlten mindestens 2,2 Milliarden Euro. Bei den drei Finanzinstituten handele es sich um Carife, Banca Marche und Banca Popolare dell'Etruria. Diese Banken waren von der Zentralbank des Euro-Landes wegen erheblichen Kapitalmangels unter eine Sonderverwaltung gestellt worden. Die genauen Details des Rettungsplans stünden noch nicht fest.
Nach der Rekapitalisierung werde der Einlagensicherungsfonds Großaktionär aller drei Banken. Die Rettung belaste Großbanken wie Intesa Sanpaolo und die HVB-Mutter Unicredit als Top-Einzahler in den Fonds mit jeweils rund 200 Millionen Euro, sagte eine mit den Plänen vertraute Person. Die italienischen Banken sitzen nach jahrelanger Rezession auf Problemkrediten von knapp 200 Milliarden Euro.