Nach dem vereitelten, angeblichen Autobombenanschlag in Paris warnt der französische Premierminister Manuel Valls die Franzosen vor der Gefahr weiterer Angriffe. In Frankreich seien 1.350 Personen von Ermittlungen betroffen und befänden sich in Haft, 293 ständen in Verdacht, in direktem Kontakt mit einer terroristischen Vereinigung zu stehen, sagte er am Sonntag dem Radiosender Europe1. Die Bedrohung Frankreichs durch Terrorangriffe sei maximal, wie man erst in den vergangenen Tage gesehen habe, erklärte er.
Erst am Donnerstag hatte die Polizei drei Frauen festgenommen, die mit einer Autobombe ein Blutbad anrichten wollten. Gegen eine der Festgenommenen läuft seit Samstag ein Ermittlungsverfahren. Täglich würden Geheimdienste und Polizei Attentate vereiteln, irakisch-syrische Netzwerke zerschlagen, sagte Valls. Rund 15 000 radikalisierte Personen stünden unter Beobachtung.