Neben dem Senat haben die US-Republikaner auch bei wichtigen Gouverneurswahlen die Demokraten in die Schranken verwiesen. Sie eroberten am Dienstag (Ortszeit) drei Hochburgen der Partei von Präsident Barack Obama, darunter dessen Heimatstaat Illinois. Außerdem verteidigten sie vier Bundesstaaten, in denen die demokratischen Herausforderer laut Umfragen gute Chancen auf einen Sieg hatten.
„Die Republikaner haben eine gute bis großartige Nacht, je nachdem wie es in den noch ausstehenden Staaten ausgeht“, sagte Meinungsforscher Lee Miringoff vom Marist Institute. Allerdings lief es nicht in allen Bundesstaaten glatt für sie. So verpasste der Demokrat Tom Wolf dem bisherigen republikanischen Gouverneur von Pennsylvania, Tom Corbett, eine empfindliche Niederlage.
In einigen Bundesstaaten war zunächst noch nicht klar, wie die zum Teil ebenfalls knappen Rennen ausgingen, etwa in Alaska. Das galt auch für die zeitgleich stattfindende Kongresswahl, bei der unter dem Strich aber ebenfalls die Republikaner triumphierten. Sie eroberten die Mehrheit im Senat und waren auf Kurs, ihre Kontrolle über das Repräsentantenhaus auszuweiten. Obama wird damit in den letzten beiden Jahren seiner Amtszeit zur „lahmen Ente“, die insbesondere bei großen Vorhaben vollends auf die Unterstützung des politischen Gegners angewiesen ist.