Technologie

Automatische Wachmänner: Roboter sichern Unternehmen

Lesezeit: 1 min
19.11.2014 10:43
Die Wachroboter sind dazu programmiert „abnormales Verhalten“ zu erkennen und bei Verdacht an eine Zentrale zu übermitteln. Laut Hersteller sollen die automatischen Wachposten pro Stunde nur die Hälfte dessen kosten, was menschliches Sicherheitspersonal verdient.
Automatische Wachmänner: Roboter sichern Unternehmen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Ein kalifornisches Startup hat einen Wach-Roboter entwickelt, der zur Überwachung auf Firmengeländen eingesetzt werden soll. Knightscope aus dem kalifornischen Mountain View hat bereits sieben Maschinen namens „ K5“ gebaut, vier sind bereits für einen Einsatz bei einer Technologie-Firma bestellt.

Die mobilen Maschinen sind dazu programmiert „abnormales Verhalten“ zu erkennen und bei Verdacht per Funk oder Internet an eine Zentrale zu übermitteln, berichtet die US-Fachzeitschrift Technology Review. Verdächtig kann demnach zum Beispiel sein,  wer nachts durch ein Gebäude läuft.

Die Roboter sind etwa so groß wie Menschen und so designt, dass sie freundlich und bedrohlich zugleich wirken. Das soll ihnen helfen, von den Überwachten respektiert zu werden, Firmen- und Unigelände, Einkaufszentren und Schulen zu überwachen.

Dazu ist der K5 vollgepackt mit Kameras, Mikrofonen, Wetter-Sensoren, Navigations-Technik und Elektro-Motoren die ihm erlauben, auf Rollen über den Boden zu gleiten.  Die Batterie hält für 24 Stunden, der Roboter fährt bei Bedarf automatisch zum Aufladen für 15 Minuten in eine Ladestation.

Einer Schätzung der US-Statistik-Behörde zufolge  arbeiteten allein im vergangen Jahr rund eine Millionen Bürger als Wachposten. Knightscope will seine Wachroboter für weniger als die Hälfte des Stundenlohns anbieten.

„Das macht die monotone und teilweise gefährliche Arbeit überflüssig und überlässt die strategische Arbeit den Gesetzeshütern oder privaten Sicherheitsfirmen, je nach Anwendung“,  so der Mitbegründer von Knightscope zu TR.

Die Maschine ist nicht bewaffnet. Bei Gefahr löst sie lediglich einen Alarm aus und „petzt“ den Angriff an das Überwachungscenter, ein lauter unangenehmer Ton ist also das Schlimmste, was der Roboter anrichten kann. Denn so technologisch hochgerüstet sie auch sein mögen, so sind sie doch noch recht hilflos: Wenn man es schafft sie um zu schubsen, können sie sich nicht mehr von alleine aufrichten.

[

" href="https://www.youtube.com/watch?v=19ja1-jM5-Q
Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..
" target=_blank>www.youtube.com]


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Brückeneinsturz in Baltimore trifft Importgeschäft der deutschen Autobauer
28.03.2024

Baltimore ist eine wichtige Drehscheibe für die deutschen Autobauer. Der Brückeneinsturz in einem der wichtigsten Häfen der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft „Made in Germany“ ist wieder gefragt - deutsche Exporte steigen deutlich
28.03.2024

Der Außenhandel in Deutschland hat wider Erwarten zu Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verließen Waren im Wert von 135,6...

DWN
Finanzen
Finanzen Der Ukraine-Krieg macht's möglich: Euro-Bonds durch die Hintertür
28.03.2024

Die EU-Kommission versucht, mehr Macht an sich zu ziehen. Das Mittel der Wahl hierfür könnten gemeinsame Anleihen, sogenannte Euro-Bonds,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Osterfreude und EM-Fieber: Hoffnungsschimmer für Einzelhandel
28.03.2024

Das Ostergeschäft verspricht eine Wende für den deutschen Einzelhandel - nach einem düsteren Februar. Wird die Frühlingshoffnung die...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienkrise für Banken noch nicht überwunden
28.03.2024

Die deutschen (Pfandbrief-)Banken sind stark im Gewerbeimmobilien-Geschäft engagiert. Das macht sie anfällig für Preisrückgänge in dem...