Politik

Spanien: Zehntausende protestieren in Madrid, Straßenschlacht mit der Polizei

Vor dem spanischen Parlament haben sich zehntausende Menschen zu einer Massendemonstration zusammengefunden. Sie protestieren gegen die Sparmaßnahmen und fordern neue Wahlen. Im Verlauf der Proteste eskalierte die Gewalt, es gab zahlreiche Verletzte (mit Livestream).
25.09.2012 18:12
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Traurige Bilanz: 60 Verletzte und 22 Festnahmen bei Protesten in Madrid

Den ganzen Vormittag waren spanische Polizisten damit beschäftigt, das Gebäude um das Parlament mit Absperrungen zu schützen. 1.300 von ihnen sollen dafür sorgen, dass es nicht zu größeren Ausschreitungen kommt. Tausende Spanier hatten sich bereits am frühen Abend auf dem Plaza de Neptune  in Madrid vor dem Parlament versammelt, um gegen die geplanten, neuen Sparmaßnahmen zu demonstrieren. Auch Rufe nach Neuwahlen werden laut. Im Laufe des Abends eskalierten die Demonstrationen. Es kam zu schweren Ausschreitungen, die Polizei ging mit Schlagstöcken gegen die Demonstranten vor, welche Wurfgeschosse gegen die Polizisten geworfen hatten. Auffallend: Kaum ein Demonstrant war vermummt, unter ihnen waren viele junge Leute, aber auch ältere Spanier schlossen sich an - und wurde teilweise blutig geschlagen. (Video zu den Ausschreitungen am Ende des Artikels).

„Das ist keine wirkliche Demokratie“, sagte ein Demonstrant der Nachrichtenagentur RT. „Diese Demokratie wurde von den Parteien in Kollaboration mit den wirtschaftlichen Mächten gestohlen und die Menschen haben dabei nichts mehr zu sagen.“ Es ist damit zu rechnen, dass noch weit mehr Menschen sich vor dem Parlament versammeln werden. Bei der letzten großen Demonstration Mitte September waren 50.000 Demonstranten beteiligt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Neue US-Zölle: Was die deutsche Wirtschaft fürchten muss
02.04.2025

Die geplanten Zölle von US-Präsident Trump sorgen für Unruhe in Europa. Niemand weiß genau, welche Branchen betroffen sein werden –...

DWN
Politik
Politik Ukraine erhält massive Militärhilfe aus Schweden und den Niederlanden – Russland weitet Einberufungen aus
02.04.2025

Die Ukraine erhält verstärkte militärische und finanzielle Unterstützung von Schweden und den Niederlanden, während Russland...

DWN
Politik
Politik Migration: Nancy Faeser sieht eigene Migrationspolitik als Erfolg
01.04.2025

Während SPD und Union über eine mögliche Koalition verhandeln: Die geschäftsführende Innenministerin Faeser präsentierte heute...

DWN
Politik
Politik Handelskonflikt eskaliert: EU prüft bislang ungenutztes Instrument
01.04.2025

Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA stehen kurz vor einer Eskalation. US-Präsident Trump plant neue Zölle auf eine...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Trumps Zölle - Warum Hyundai jetzt auf Milliarden-Investitionen in den USA setzt
01.04.2025

Geht sein Plan auf? Trumps Zollerhöhungen erzwingen bereits drastische Reaktionen. Hyundai investiert 21 Milliarden US-Dollar in die USA,...

DWN
Politik
Politik AfD holt in Umfrage auf: Union büßt nach Bundestagswahl stark ein
01.04.2025

Nach der Bundestagswahl verliert die Union in den Umfragen, während die AfD kräftig zulegt. Auch SPD und Grüne verzeichnen Rückgänge,...

DWN
Politik
Politik Bamf-Chef Sommer will radikale Asyl-Wende - Rücktritt gefordert
01.04.2025

Bamf-Chef Hans-Eckhard Sommer fordert eine radikale Wende in der deutschen Asylpolitik. Statt individueller Anträge plädiert er für eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Europa-ETF-Vergleich: Wie Sie mit Europa-fokussierten ETFs Geld verdienen - und welche Europa-ETF sinnvoll sind
01.04.2025

Da die Trump-Administration die Unterstützung für die Ukraine zurückfährt, protektionistische Zölle erlässt und sich von der...