Technologie

Telefonieren mit dem Handschuh: Die smarte Kleidung kommt

Lesezeit: 1 min
05.12.2014 13:31
Der globale Trend für das kommende Jahr ist smarte Kleidung, so das Marktforschungsinstitut Gartner. Nach den smarten Uhren, Armbändern und Brillen rechnet Gartner mit steigenden Absatzzahlen für „Smart Garment“. Bei Telefon-Handschuhen bis zu digitalen T-Shirts wird Technologie und Mode verbunden.

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Das Marktforschungsinstitut Gartner hat als globalen Trend für das kommende Jahr smarte Kleidung ausgemacht. Nach den smarten Uhren, Armbändern und Brillen, komme als nächstes „Smart Garment“.

Ein praktisches Kleidungsstück einer italienischen Firma ist bereits auf dem Markt: Via Bluetooth macht der Hi-Call die eigene Hand zum Telefon: Mit dem Daumen hören und in den kleinen Finger sprechen: Eingebaute Kopfhörer und Mikrofon machen das bereits für rund 40 Euro möglich. Ein ähnliches Projekt verwandelt die Handschuhe in eine Fernbedienung für das Smartphone, Fingertippen wird via Bluetooth in befehle umgewandelt.

Gartner schreibt in einer aktuellen Analyse: „Die Kategorie der intelligenten Kleidung hat das größte Wachstumspotential, denn sie kommt gerade aus der Testphase heraus und smarte T-Shirt sind bereits für Athleten und Trainer verfügbar. Die Auslieferungen für smarte Kleidung werden im nächsten Jahr die Zehn-Millionen-Marke erreichen und bis zum Jahr 2016 voraussichtlich von weniger als Hunderttausend auf 26 Millionen verkaufte Einheiten anwachsen.

Beispiele für smarter Kleidung gibt es viele, etwa das D-Shirt: verschiedenste High-Tech-Sensoren sind in dem Stoff verwoben und messen Bewegung, Herzschlag, Geschwindigkeit, Atemrhythmus und ermöglichen eine GPS-Ortung. Das D-Shirt kommt 2015 in den Handel.

Den Vorteil der Kleidung gegenüber den bisherigen Smart-Watches und Armbändern erklärt der Forschungsleiter von Gartner gegenüber dem Guardian: „Smartshirts können mehr Sensoren näher am Körper halten. Sie können mehr Informationen sammeln und genauere Daten liefern, wie zum Beispiel die volle Kurve des Herzschlags statt nur den Puls.“

Dabei muss es nicht immer nur um Fitness gehen. Ein Shirt für Radler verbessert beispielsweise deren Sicherheit, indem es eine Teflon-Beschichtung gegen Wasser, ein Ventilationssystem zur Kühlung und automatisch reagierende LED-Warnblinklichter vereint.

Babypyjamas mit Thermometer, Rucksäcke mit USB-Anschluss, oder eher künstlerische Projekte wie der Synapse-Dress, der mit Intel-Chip die Hirnwellen als Lichtspiel auf dem Kleid darbietet: Die Technologien existieren bereits und werden nach und nach marktreif. Auch Sony hat jüngst ein Projekt gestartet, um E-Paper als Stoff für die Mode-Industrie zu etablieren, der dank E-Ink die Kleidung zum Bildschirm macht und Muster und Farbe nach Belieben wechselt.

 


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