Politik

Sorge für Allianz: Pimco von Rubel-Absturz schwer getroffen

Der Pimco-Fonds für Schwellenländer hält russische Staats- und Unternehmensanleihen in Höhe von 800 Millionen US-Dollar. Der Fonds hat im vergangenen Montag neun Prozent an Wert verloren.
18.12.2014 02:02
Lesezeit: 1 min

Durch den Rubel-Absturz gerät auch Pimco unter Druck. Die Investmentgesellschaft hat einen 3,3 Milliarden US-Dollar schweren Anleihenfonds für Schwellenländer. Pimco hält 803 Millionen US-Dollar in russischen Staats- und Unternehmensanleihen. Das entspricht 21 Prozent der Bilanzsumme. Der Fonds hat neun Prozent im vergangenen Monat verloren, berichtet das WSJ.

Der Kauf russischer Schulden hat der Performance des Fonds am Anfang des Jahres geholfen. Doch die fallenden Ölpreise und die zunehmenden Auswirkungen der Sanktionen schaden massiv der russischen Wirtschaft.

Die Anlagen in unserem Portfolios basieren auf langfristigen Ideen und Ausblicken“, so Michael Gomez, der Leiter der Emerging Markets bei Pimco. Bestimmte riskante Marktsegmente bieten Möglichkeiten für langfristige Investitionen, zitiert Bloomberg den Pimco-Manager.

Für die Händler ist die Situation an den russischen Märkten „der nackte Wahnsinn“. Zahlreiche Experten fordern, dass Russland Kapitalverkehrskontrollen einführt. Diese wurden durch das Wirtschaftsministerium bislang ausgeschlossen.

Die russische Regierung hat stattdessen mit dem Verkauf seiner Währungsreserven begonnen. So soll der Rubel stabilisiert werden. Doch die Marktteilnehmer zweifeln daran, dass Moskau die Lage mit einer Intervention in den Griff bekommt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik 100 Milliarden für Klimaschutz? Einigung zwischen Union, SPD und Grünen
14.03.2025

Ein Milliarden-Paket für Verteidigung und Infrastruktur sorgt für politische Bewegung. Nach zähen Verhandlungen haben Union, SPD und...

DWN
Politik
Politik BSW auch nach endgültigem Ergebnis nicht im Bundestag
14.03.2025

Das endgültige Wahlergebnis steht fest: Das BSW verpasst den Bundestag knapp. Trotz zusätzlicher Stimmen bleibt die Partei unter der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unser neues Magazin ist da: Gesund arbeiten und gesund leben? Die Balance auf der Kippe
14.03.2025

Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Digitalisierung, Globalisierung und die ständige...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BMW-Aktie: Gewinn beim Hersteller BMW sackt ab - die ganz fetten Jahre sind vorbei
14.03.2025

Nach Jahren extremer Erträge geht es für die Autohersteller gerade abwärts. Doch selbst nach den aktuellen Einbrüchen verdienen...

DWN
Politik
Politik Grüne blockieren schwarz-rotes Finanzpaket – Streit um Europas Zukunft
14.03.2025

Die Grünen stellen sich gegen das Finanzpaket von Union und SPD. Fraktionschefin Katharina Dröge fordert, Verteidigungs- und...

DWN
Technologie
Technologie Polen will Bau von AKW an der Ostsee 2028 starten
14.03.2025

Deutschland hat sein letztes Atomkraftwerk abgeschaltet. Polen indes will seinen ersten Reaktor direkt am Ostseestrand errichten. Das...

DWN
Panorama
Panorama Vorsorge Gesundheit: Krankenkassen-Boni noch bis 31. März sichern
14.03.2025

Viele Krankenkassen fördern ein gesundheitsbewusstes Verhalten ihrer Versicherten mit Bonuszahlungen. Wer davon profitieren möchte,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die unsichtbare Enteignung: Wie Inflation unser Vermögen entwertet
14.03.2025

Inflation – die größte legale „Enteignung“ der Geschichte? Während Verbraucher unter steigenden Preisen ächzen, kassiert der...