Politik

Russland blockiert Facebook, um Demonstration zu verhindern

Lesezeit: 1 min
23.12.2014 01:20
Russland hat eine Protestseite zur Unterstützung des Oppositionsführer Alexej Navalny blockiert. Navalny steht wegen Veruntreuung vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft fordert zehn Jahre Haft. Über Facebook soll eine Protestkundgebung für den Tag der Urteilsverkündung organisiert werden.
Russland blockiert Facebook, um Demonstration zu verhindern

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Russland hat eine Protestseite zur Unterstützung des Oppositionsführer Alexej Navalny blockiert. Die Facebook-Seite wurde eingerichtet, nachdem die Staatanwaltschaft am vergangenen Freitag eine zehnjährige Haftstrafe für Navalny wegen Veruntreuung gefordert hatte, berichtet die FT.

Über Facebook soll eine Protestkundgebung für den 15. Januar 2015 – dem Tag der Urteilsverkündung – organisiert werden. Nach dem Blockieren wurde eine zweite Facebook-Seite eingerichtet. Insgesamt hatten bis Montag mehr als 30.000 Personen ihre Teilnahme zugesichert.

Navalny war eine zentrale Figur bei den Protesten 2011/12 in Moskau. Er trat 2013 bei der Bürgermeisterwahl in der russischen Hauptstadt an, scheiterte jedoch. Seit Februar steht Navalny unter Hausarrest.

Russland hat seine Gesetze zur Zensur im Internet in diesem Jahr verschärft. Seit August müssen Blogger sowie Twitter- und Facebook-Nutzer sich mit Namen und E-Mailadresse bei der Medienaufsicht registrieren. Schimpfwörter fallen ebenso unter das Verbot wie Regierungskritik.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...

DWN
Politik
Politik Rheinmetall-Chef: Deutschland muss Militärausgaben um 30 Milliarden Euro erhöhen
03.05.2024

Armin Papperger, der CEO von Rheinmetall, drängt darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Indische Arbeitskräfte im Fokus: Deutschland öffnet die Türen für Fachkräfte
03.05.2024

Die Bundesregierung strebt an, einen bedeutenden Anteil der indischen Bevölkerung nach Deutschland zu holen, um hier zu arbeiten. Viele...

DWN
Finanzen
Finanzen Wie lege ich mein Geld an – wichtige Tipps für Anfänger
03.05.2024

Die Tipps zur Geldanlage können wirklich spannend sein, besonders wenn es darum geht, die eigenen finanziellen Ziele zu erreichen und eine...

DWN
Politik
Politik Die Bundesregierung macht Russland für den Cyberangriff auf SPD verantwortlich
03.05.2024

Im Januar des Vorjahres wurden die E-Mail-Konten der SPD von Hackern attackiert. Die Bundesregierung gibt nun "eindeutig" Russland die...

DWN
Finanzen
Finanzen Der komplette Guide zur Bankvollmacht: Sicherheit und Flexibilität im Finanzmanagement
03.05.2024

Eine Bankvollmacht kann entscheidend dafür sein, Sicherheit und Flexibilität in Ihren finanziellen Angelegenheiten zu gewährleisten....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fleischersatz auf dem Vormarsch: Deutschland erlebt Produktionsboom
03.05.2024

Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte gewinnen in Deutschland an Beliebtheit: Produktion verdoppelt sich seit 2019. Fleischkonsum...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...