Politik

Spanien: Erneut Ausschreitungen bei Protesten gegen Sparpaket

Am Wochenende kam es in Spanien erneut zu Gewalt bei Protesten gegen den Sparkurs der spanischen Regierung. Die Polizei löste einen Sitzstreik mit Schlagstöcken auf.
30.09.2012 15:19
Lesezeit: 1 min

Am Samstag ist es in der spanischen Hauptstadt Madrid erneut zu Gewalt bei Protesten gegen die Sparmaßnahmen der Regierung gekommen. Die Polizei ging Berichten der Nachrichtenagentur Reuters zufolge mit Schlagstöcken gegen Demonstranten vor. Auf dem Neptunplatz wollten die Gegner der Sparpolitik einen Sitzstreik veranstalten. Darauf hin ging die Polizei gewaltsam gegen die Demonstranten vor.

Zuvor war bekannt geworden, dass auch die harten Einsparungen nicht ausgereicht haben, das Defizit und die Verschuldung Spaniens wesentlich zu bremsen: Die Verschuldung wird voraussichtlich im kommenden Jahr von 85 auf 90 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen (mehr hier).

Das Hauptproblem für den spanischen Haushalt ist die Unsicherheit im Bankensektor. Auch wenn das „unabhängige“ Gutachten (Stresstest) für den Finanzierungsbedarf der Banken verhältnismäßig gering ausgefallen ist, wird ein erhebliches Risiko auf die EZB abgewälzt (mehr hier).

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik USA und China: Handelsgespräche stehen still – Trump setzt weiter auf Eskalation
24.04.2025

Washington und Peking liefern sich einen erbitterten Handelskrieg – von Verhandlungen fehlt jede Spur. Trumps Strategie setzt weiter auf...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Trump glaubt an Deal mit Moskau – und kritisiert Selenskyj
24.04.2025

Donald Trump sieht eine Einigung mit Russland zum Greifen nah – und gibt Präsident Selenskyj die Schuld an der Fortdauer des Krieges....

DWN
Technologie
Technologie Das neue Gold der Energiewende: Warum Batteriespeicher zur Überlebensfrage werden
24.04.2025

Während Europas grüne Agenda ins Wanken gerät und geopolitische Schocks die Energielandschaft umkrempeln, kündigt sich eine neue Ära...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche Bahn: Warum die Generalsanierung Jahre dauern wird
24.04.2025

Unpünktlich, überlastet, marode: Die Bahn steckt fest. Die Bundesregierung will mit Milliarden gegensteuern – doch selbst optimistische...

DWN
Politik
Politik Peter Navarro: Der Mann hinter Trumps Zollhammer – Loyal bis zur Selbstaufgabe
24.04.2025

Er ging für Donald Trump ins Gefängnis. Jetzt zieht Peter Navarro hinter den Kulissen die Fäden im eskalierenden Handelskrieg zwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Dominanz auf Rädern: Warum der Lkw das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bleibt
23.04.2025

Während über grüne Logistik und die Renaissance der Schiene debattiert wird, bleibt der Lkw unangefochten das Rückgrat des...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zukunft unter Druck: Die Wasserstoff-Fabrik von Daimler und Volvo gerät ins Stocken
23.04.2025

Mitten in der Energiewende setzen die Lkw-Riesen Daimler und Volvo auf Wasserstoff – doch der Fortschritt ihres Gemeinschaftsunternehmens...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Apple und Meta im Visier – Brüssel greift hart durch
23.04.2025

Apple und Meta sollen zusammen 700 Millionen Euro zahlen – wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das neue EU-Digitalgesetz. Die Kommission...