Finanzen

Milliarden-Verlust: Spanische Immobilienfirma ist pleite

Die zwei spanischen Eigner der größten französischen Immobilienfirma Gecina haben Insolvenz angemeldet. Sie konnten einen Kredit von 1,6 Milliarden Euro nicht zurückzahlen. Die zu erwartenden Verluste bedeuten neue Probleme für den spanischen Banken-Sektor.
03.10.2012 19:04
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Paukenschlag bei der EU: Bailout-Kriterien sollen für alle Staaten gelten

Am Mittwoch haben die spanischen Investmentfirmen Alteco und MAG Import Insolvenz angemeldet – beide sind Eigner der größten französischen Immobilienfirma Gecina. El Pais zufolge seien die beiden Unternehmen nicht mehr in der Lage gewesen, einen Konsortialkredit in Höhe von1,6 Milliarden Euro zurückzuzahlen. Das Insolvenzverfahren der beiden gehört zu den größten in der spanischen Unternehmensgeschichte und stellt die geschwächten spanischen Banken vor weitere Herausforderungen.

So haben neben der französischen Bank Natixis und der Royal Bank of Scotland, die spanischen Banken Bankia, Banco Popular, Banco Valencia und NCG Banco die größten Teile zu dem Kredit beigesteuert. El Pais spricht bei der Banco Popular von 264 Millionen Euro, bei Bankia von 234 Millionen, NCG Banco von 217 Millionen und der Banco Valencia, die wie die Bankia verstaatlicht werden musste, von 16 Millionen Euro.

Die drohenden Verluste durch die Pleite der Investmentfirmen Alteco und MAG Import werden erst nach dem Insolvenzverfahren absehbar sein. Angesichts der hohen Summe dürfte dies den spanischen Bankensektor weiter gefährden. Der veröffentlichte Stresstest der spanischen Banken zeigte, dass die angeschlagenen Banken einen Kapitalbedarf von 60 Milliarden Euro haben (Moody’s geht von wesentlich mehr aus – hier). Dies könnte sich jedoch nun ändern.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

DWN
Politik
Politik Neue US-Zölle: Was die deutsche Wirtschaft fürchten muss
02.04.2025

Die geplanten Zölle von US-Präsident Trump sorgen für Unruhe in Europa. Niemand weiß genau, welche Branchen betroffen sein werden –...

DWN
Politik
Politik Ukraine erhält massive Militärhilfe aus Schweden und den Niederlanden – Russland weitet Einberufungen aus
02.04.2025

Die Ukraine erhält verstärkte militärische und finanzielle Unterstützung von Schweden und den Niederlanden, während Russland...

DWN
Politik
Politik Migration: Nancy Faeser sieht eigene Migrationspolitik als Erfolg
01.04.2025

Während SPD und Union über eine mögliche Koalition verhandeln: Die geschäftsführende Innenministerin Faeser präsentierte heute...

DWN
Politik
Politik Handelskonflikt eskaliert: EU prüft bislang ungenutztes Instrument
01.04.2025

Die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA stehen kurz vor einer Eskalation. US-Präsident Trump plant neue Zölle auf eine...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Trumps Zölle - Warum Hyundai jetzt auf Milliarden-Investitionen in den USA setzt
01.04.2025

Geht sein Plan auf? Trumps Zollerhöhungen erzwingen bereits drastische Reaktionen. Hyundai investiert 21 Milliarden US-Dollar in die USA,...

DWN
Politik
Politik AfD holt in Umfrage auf: Union büßt nach Bundestagswahl stark ein
01.04.2025

Nach der Bundestagswahl verliert die Union in den Umfragen, während die AfD kräftig zulegt. Auch SPD und Grüne verzeichnen Rückgänge,...

DWN
Politik
Politik Bamf-Chef Sommer will radikale Asyl-Wende - Rücktritt gefordert
01.04.2025

Bamf-Chef Hans-Eckhard Sommer fordert eine radikale Wende in der deutschen Asylpolitik. Statt individueller Anträge plädiert er für eine...

DWN
Finanzen
Finanzen Europa-ETF-Vergleich: Wie Sie mit Europa-fokussierten ETFs Geld verdienen - und welche Europa-ETF sinnvoll sind
01.04.2025

Da die Trump-Administration die Unterstützung für die Ukraine zurückfährt, protektionistische Zölle erlässt und sich von der...