Finanzen

EZB: Offener Streit zwischen Deutschland und Frankreich

Der französische Finanzminister äußerte seine Frustration über den starken Widerstand aus Deutschland gegen das geplante OMT-Programm. Die EZB sei unabhängig, daher sei jeder Einfluss zu unterlassen. Das Programm sieht vor, Staatsanleihen in Höhe von 50 Milliarden Euro pro Monat zu kaufen.
22.01.2015 13:42
Lesezeit: 1 min

Vor der bevorstehenden EZB-Entscheidung wachsen die Spannungen zwischen Frankreich und Deutschland. Der französische Finanzminister Michel Sapin äußerte seine Frustration über den starken Widerstand aus Deutschland gegen das OMT-Programm. Das sieht vor, monatlich Staatsanleihen in Höhe von 50 Milliarden Euro zu kaufen.

„Die Deutschen haben uns gelehrt, die Unabhängigkeit der EZB zu respektieren, so Sapin im französischen Radio. „Sie müssen sich auch jetzt daran erinnern“.

Von Draghi wird erwartet, dass er wohl Zugeständnisse an Deutschland machen wird, wo es große Vorbehalte gegen die quantitativen Lockerung gibt – sogar das Verfassungsgericht zweifelt an der Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme.

Zweifel am QU-Programm der EZB hat beispielsweise auch die Weltbank. Dies werde nicht das Allheilmittel sein, für das es gehalten werde. In Europa hat die quantitative Lockerung andere Voraussetzungen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.

DWN
Finanzen
Finanzen Warren Buffett: Was wir von seinem Rückzug wirklich lernen müssen
10.05.2025

Nach sechs Jahrzehnten an der Spitze von Berkshire Hathaway verabschiedet sich Warren Buffett aus dem aktiven Management – und mit ihm...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber kaufen: Was Sie über Silber als Geldanlage wissen sollten
10.05.2025

Als Sachwert ist Silber nicht beliebig vermehrbar, kann nicht entwertet werden und verfügt über einen realen Gegenwert. Warum Silber als...

DWN
Technologie
Technologie Technologieinvestitionen schützen die Welt vor einer Rezession
10.05.2025

Trotz der weltweiten Handelskonflikte und der anhaltenden geopolitischen Spannungen bleibt die Nachfrage nach Technologieinvestitionen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Starbucks dreht den Spieß um: Mehr Baristas statt mehr Maschinen
10.05.2025

Starbucks gibt auf die Maschinen auf: Statt weiter in teure Technik zu investieren, stellt das Unternehmen 3.000 Baristas ein. Nach...