Finanzen

Der Insider: Soros entgeht um Haaresbreite Franken-Crash

Der Milliardär George Soros hatte eine lange Zeit lang auf die Abwertung des Schweizer Franken gesetzt. Doch diese Wette zog er in letzter Sekunde zurück und konnte sich somit vor herben Verlusten retten. Es ist unklar, ob Soros gewarnt wurde.
24.01.2015 02:38
Lesezeit: 1 min

Der US-amerikanische Investor George Soros hätte beinahe große Verliste durch die Aufwertung des Schweizer Franken erlitten. Im vergangenen Herbst hatte er gegen den Franken gewettet, bevor er erst kürzlich von seiner Wette abwich, weil die Risiken höher waren als die möglichen Gewinne. Somit blieb Soros vom Franken-Crash unberührt.

Doch auch der US-Milliardär Alan Howard zog sich rechtzeitig aus dem Franken zurück. Zuvor hatte er von einer Negativ-Wette des Franken zum Dollar profitiert. Andere Hedgefonds-Manager hatten nicht so viel Glück, berichtet das Wall Street Journal.

Es ist unklar, ob die Spekulanten gewarnt worden sind und sich so ihr Insider-Wissen zunutze machen konnten.

Der Hedgefonds-Manager Marko Dimitrijevic musste seinen größten Fonds, den Global Fund von Everest Capital, schließen. Der Fonds habe per Ende 2014 über ein Vermögen von etwa 830 Millionen Dollar verfügt. Everest Capital verwalte aber immer noch sieben andere Fonds mit einem Kapital von insgesamt etwa 2,2 Milliarden Dollar.

Comac Capital verlor im Zuge der Franken-Aufwertung 8 Prozent und tätigt nun Rückzahlungen an seine Kunden. Die Saxobank meldete, dass sie einen Verlust in Höhe von 107 Millionen Euro zu beklagen hat.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Ölpreis: OPEC-Konflikt eskaliert – Saudi-Arabien warnt vor Marktchaos
11.05.2025

Ein gefährlicher Riss geht durch die mächtige Allianz der OPEC-Plus-Staaten. Statt mit geschlossener Strategie die Preise zu...

DWN
Politik
Politik Kann Deutschland Europa retten? Der neue Koalitionsvertrag offenbart alte Schwächen
11.05.2025

Zum Europatag 2025 richtet sich der Blick erneut nach Berlin. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch – nicht nur innerhalb der Union,...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenkrisen: Warum Volatilität kein Risiko ist
11.05.2025

Wenn die Börsen Achterbahn fahren, zittern viele Anleger. Doch Panik ist oft der schlechteste Berater – denn was aussieht wie ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Strategien für Krisenzeiten: Wie Sie jetzt Ihre Unternehmensleistung steigern
11.05.2025

Steigende Kosten, Fachkräftemangel, Finanzierungsdruck – viele KMU kämpfen ums Überleben. Doch mit den richtigen Strategien lässt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft USA vor Energieumbruch: Strom wird zum neuen Öl – und zur nächsten geopolitischen Baustelle
11.05.2025

Ein fundamentaler Wandel zeichnet sich in der US-Wirtschaft ab: Elektrizität verdrängt Öl als Rückgrat der nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bill Gates verschenkt Vermögen – Symbol einer neuen Weltordnung oder letzter Akt der alten Eliten?
11.05.2025

Bill Gates verschenkt sein Vermögen – ein historischer Akt der Großzügigkeit oder ein strategischer Schachzug globaler Machtpolitik?...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Made in America“ wird zur Hypothek: US-Marken in Europa auf dem Rückzug
11.05.2025

Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank legt nahe: Der Handelskrieg zwischen den USA und der EU hat tiefgreifende Spuren im...

DWN
Finanzen
Finanzen Tech-Börsengänge unter Druck: Trumps Handelskrieg lässt Startup-Träume platzen
10.05.2025

Schockwellen aus Washington stürzen IPO-Pläne weltweit ins Chaos – Klarna, StubHub und andere Unternehmen treten den Rückzug an.