Finanzen

UBS führt Negativ-Zinsen für Unternehmen und Anleger ein

Die Schweizer Großbank UBS wird eine individuelle Straf-Gebühr auf große Spar-Einlagen von Firmen erheben. So gibt UBS die von der Schweizer Notenbank eingeführten Negativzinsen an ihre Kunden weiter.
27.01.2015 11:21
Lesezeit: 1 min

Die Großbank UBS gibt die von der Schweizer Notenbank eingeführten Negativzinsen an Großkunden weiter. UBS werde eine individuelle Gebühr auf große Einlagen von Firmen, institutionellen Anlegern und Körperschaften erheben, teilte die Bank am Dienstag mit.

Seit dem 22. Januar erhebt die Schweizerische Nationalbank (SNB) einen Negativzins von 0,75 Prozent auf Bankeinlagen, die eine bestimmte Freigrenze übersteigen. Die SNB will damit erreichen, dass internationale Anleger weniger Geld in der Schweiz parken - und der Aufwertungsdruck auf den Franken nachlässt. Ähnliche Gebühren erhebt auch die Zürcher Kantonalbank (ZKB).

Erstmals seit mehr als 40 Jahren erhebt auch eine Schweizer Bank von ihren Privatkunden Negativzinsen. Ab Donnerstag verlangt Lombard Odier auf Bargeld-Bestände von mehr als 100.000 Franken eine Gebühr von 0,75 Prozent. Somit wird auch hier die Erhöhung des Negativzins der Schweizerischen Nationalbank an die Kunden weitergegeben.

Die Schweizer Banken haben seit der Zinsentscheidung bei der Notenbank deutlich mehr Geld geparkt. Die sogenannten Giroguthaben stiegen in der vergangenen Woche um fast 26 Milliarden auf 365,5 Milliarden Franken. Dies ist der stärkste Anstieg seit vielen Monaten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Einsatz von Tasern: Diskussion um „Aufrüstung“ der Polizei
14.06.2025

Taser gelten als umstritten, nun will Innenminister Alexander Dobrindt damit die Bundespolizei ausrüsten. Kritik kommt von Niedersachsens...

DWN
Finanzen
Finanzen Dividendenstrategie: Für wen sie sich im Aktiendepot lohnen kann
14.06.2025

Mit einer Dividendenstrategie setzen Anleger auf regelmäßige Erträge durch Aktien. Doch Ist eine Dividendenstrategie sinnvoll, wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Krisenmodus in der Industrie: Autohersteller weichen Chinas Regeln aus
14.06.2025

Weil China den Export kritischer Magnetstoffe drastisch beschränkt, geraten weltweite Lieferketten ins Wanken. Autohersteller suchen eilig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft H&M baut Milliardenhandel mit Secondhand-Mode aus
14.06.2025

H&M will das Image der Wegwerfmode abschütteln – mit gebrauchten Designerstücken mitten im Flagshipstore. Wird ausgerechnet Fast...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Atomkraftgegner fordern Ende der Uran-Geschäfte mit Kreml
14.06.2025

Atomkraftgegner wenden sich an die Bundesregierung: Sie fordern einen Stopp russischer Uranlieferungen nach Lingen. Auch die hybride Gefahr...

DWN
Finanzen
Finanzen Teuer Wohnen in Deutschland: Rund jeder Siebte zahlt mehr als halben Monatslohn für Miete
14.06.2025

Nach der Mietzahlung ist bei manchen nicht mehr viel übrig für den Rest des Monats, zeigt eine Studie. Jedoch haben viele Menschen auch...

DWN
Technologie
Technologie Autoren fragen, ob ihre Werke für künstliche Intelligenz genutzt werden können – eine unmögliche Mission?
14.06.2025

Ein Ex-Spitzenmanager von Meta warnt: Wenn KI-Unternehmen vor jedem Training urheberrechtlich geschützte Werke lizenzieren müssten,...

DWN
Politik
Politik Datenerpressung statt Freihandel: China nutzt seltene Erden als Waffe
13.06.2025

China verlangt sensible Betriebsgeheimnisse, bevor es seltene Erden exportiert – ein klarer Machtzug im Handelskrieg. Der Westen liefert,...