Politik

Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt erstmals deutlich

Lesezeit: 1 min
29.01.2015 01:04
Die offizielle Zahl der Arbeitslosigkeit dürfte zu Jahresbeginn erstmals wieder über drei Millionen steigen - und das trotz eines ungewöhnlich milden Winters.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die offizielle Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat zum Jahresanfang womöglich erstmals seit März 2014 wieder die Marke von drei Millionen übersprungen. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) legt die Zahlen am Donnerstag in Nürnberg vor. Nach dem Ende des Weihnachtsgeschäfts und wegen witterungsbedingter geringerer Beschäftigung etwa in Bauberufen steigt die Arbeitslosigkeit im Januar regelmäßig. Dieses Argument ist in diesem Jahr allerdings äußerst fragwürdig, weil der Winter ungewöhnlich mild gewesen ist.

Im Durchschnitt der vergangenen Jahre legte die Erwerbslosigkeit im Januar um 288.000 zu. Saisonbereinigt erwarten Volkswirte dagegen eine Abnahme um 10.000. Für das Gesamtjahr 2015 erwartet die Bundesregierung einen leichten Rückgang der Arbeitslosenzahl und einen Beschäftigungsrekord. Ende 2014 hatte die Arbeitslosenzahl mit 2,764 Millionen den geringsten Dezemberwert seit der Wiedervereinigung erreicht.

Werden alle Daten korrekt berechnet, dürfte die tatsächliche Arbeitslosigkeit in Deutschland jedoch schon seit längerem eher bei fünf Millionen liegen, wie der Ökonom Reinhard Crusius ermittelt hat.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unmotivierte Arbeitnehmer: Nur 48 Prozent der Deutschen geben am Arbeitsplatz ihr Bestes
15.01.2025

Nicht nur die Wirtschaft schwächelt in Deutschland, auch die Arbeitsmoral der Arbeitnehmer. Ein weltweiter Vergleich zeigt: Nicht einmal...

DWN
Politik
Politik EPA: Elektronische Patientenakte kommt - Lauterbach betont Sicherheit der E-Patientenakte
15.01.2025

Die EPA (Elektronische Patientenakte) wird in Arztpraxen eingeführt - zunächst nur in Testregionen, später bundesweit....

DWN
Finanzen
Finanzen Aktionäre in Deutschland: Weniger Deutsche investieren ihr Geld an der Börse
15.01.2025

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland ist erneut rückläufig: Zum zweiten Mal in Folge sank die Anzahl, liegt aber weiterhin über der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Rezession: Deutschlands Wirtschaft 2024 erneut geschrumpft
15.01.2025

Unsichere Konsumenten, schwächelnde Industrie und sinkende Exporte: Die Rezession setzt Deutschland weiter zu. Auch 2025 stehen die...

DWN
Politik
Politik Syrien: Übergangsregierung spricht sich gegen schnelle Rückkehr von Flüchtlingen aus
15.01.2025

Deutschland diskutiert über die Rückkehr syrischer Flüchtlinge. Seit dem Sturz von Baschar al-Assad fällt der Asylgrund für die...

DWN
Finanzen
Finanzen Ripple-XRP-Prognose 2025: Die aktuelle XRP-Kursentwicklung und was Anleger jetzt wissen sollten
15.01.2025

Der Ripple-Kurs, der lange Zeit von Unsicherheiten geprägt war, zeigt sich auch zu Beginn des Jahres 2025 relativ stabil - und legt...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuern auf Rente: Steuervorteile und Grundfreibetrag - so hoch ist die Besteuerung 2025
15.01.2025

In Deutschland wird die Rente besteuert. Doch seit wann sind Rentner steuerpflichtig? Welcher Rentenfreibetrag gilt aktuell, welche...

DWN
Immobilien
Immobilien Zwangsversteigerungen 2024: Zahl stark gestiegen
15.01.2025

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert: Die Wirtschaftskrise und steigende Zinsen hinterlassen Spuren, besonders bei Eigentümern. 2024...