Technologie

Sushi und Schnitzel: Virtuelle Gourmet-Gerichte aus Frucht-Gummi

Ein Team aus Designern, Ingenieuren und Köchen hat ein Projekt gestartet, das aus simplen Fruchtgummi-Drops virtuelle Gourmet-Gerichte zaubern kann. Eine Virtual-Reality-Brille sorgt dabei für die optische Illusion, 3-D-Drucker und Aroma-Diffusoren sorgen für den Geschmack. So könnten beispielsweise Diabetiker wieder ohne Reue Kuchen essen.
29.01.2015 10:04
Lesezeit: 1 min

Virtuelle Realität soll sich künftig nicht mehr nur auf das visuelle Beschränken. Ein Team aus Designern, Ingenieuren und Köchen hat ein Projekt gestartet, das aus simplen Gelatine-Drops virtuelle Gourmet-Gerichte zaubern kann. Eine Virtual-Reality Brille sorgt dabei für die optische Illusion, 3-D-Drucker und Food-Science sorgen für die entsprechende Illusion in der Nase und auf der Zunge.

Die Grundlage für das tatsächliche Essen ist eine vegane und allergen-freie Masse aus Agar und Pektin, die eine Art formbare Gelatine bildet, berichtet das Technologie-Magazin Wired. Für Fleischgeschmack kommt Shitakee-Pulver hinzu. Ein 3-D-Drucker bringt diese in jede beliebige Form und Farbe, ein Aroma-Diffusor mixt den entsprechenden Duft zusammen. Die Simulation durch ein Virtual-Reality-Headset sorgt nun dafür, dass sich die einfachen Happen beim Essen in ein Festmahl verwandeln.

Am Ende könnten Restaurants ihre Gäste so in eine Virtuelle Welt transportiert, in der das Geleestück vor ihnen sich in eine saftige Apfel-Torte verwandelt, das auch nicht im Laden um die Ecke sondern am Karibik-Strand serviert werden kann.

Auf die Idee zu Project Nourished kam dem Erfinder Jinsoo An durch seinen Stiefvater,  der wegen einer Diabetes-Erkrankung viele seiner Lieblingsgerichte nicht mehr essen darf. Inspiriert durch den Film Peter Pan ersann An daraufhin eine Methode, wie das Geschmackserlebnis beim Essen simuliert werden kann, ohne dabei den Blutzucker oder die Cholesterinwerte hochzutreiben. „Obwohl das Essen komplett imaginär ist, gibt es dennoch ein Gefühl von Freude, Glück und dem Gefühl, zur Familie zu gehören. Dieses Glücksgefühl haben wir zum Fokus unseres Projekts gemacht.“, so An.

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