Finanzen

Rubel erholt sich, Russland-Anleihen steigen

Lesezeit: 1 min
04.02.2015 12:39
Der Rubel hat seit Dienstag aufgrund des Öl-Preisanstiegs eine leichte Aufwertung erlebt. Die Russland-Anleihen sind ebenfalls gestiegen. Die USA würden die Rating-Agenturen missbrauchen, um russischen Papieren zu schaden, so der Vorwurf eines Fondsmanagers.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Am Mittwoch hat der Rubel den zweiten Tag in Folge an Wert gewonnen. Um 4 Uhr morgens kostete ein Dollar 66,049 Rubel. Im Vergleich zum Vortag entsprach das einem Wertgewinn von 3,6 Prozent. Um die Mittagszeit lag der Rubel bei 67,75 pro Dollar. In den vergangenen zwölf Monaten war die russische Währung um 47 Prozent eingebrochen.

Der Preis pro Barrel für die Nordsee-Ölsorte Brent stieg um 2,8 Prozent auf 56,27 Dollar. Der Anstieg des Öl-Preises wird durch die Arbeiter-Streiks in US-Raffinerien unterstützt. Die OAO Lukoil-Aktie gewann 3,2 Prozent dazu, berichtet Bloomberg.

Für den Finanz-Strategen der Danske Bank in Helsinki, Wladimir Miklaschewski, gibt es zwischen dem Öl-Preis und dem Rubel einen direkten Zusammenhang. „Der Rubel folgt lediglich der Erholung des Öl-Preises (…) Es besteht eine sehr starke Korrelation. Je günstiger das Öl wird, desto empfindlicher reagiert der Rubel auf den Öl-Preis.“

Die Leitzins-Senkung durch die Notenbank in Moskau von 17 auf 15 Prozent, hat sich positiv auf russische Staatsanleihen ausgewirkt. Die Fünf-Jahres-Rendite sank um 14,07 Prozent und erreichte den niedrigsten Stand seit dem 12. Dezember 2014.

Doch russische Anleihen sind unter den weltweiten Anleihen die mit dem vierthöchsten Risiko. Ende Januar stufte die Rating-Agentur Standard & Poor's russische Staatsanleihen auf Ramsch-Niveau ab. Der Fondsmanager Cornel Bruhin sagte OnVista, dass die USA „seit Herbst die Ratingagenturen als politisches Mittel missbrauchen“ würden, um russischen Papieren und Anleihen schaden zuzufügen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Panorama
Panorama 2050: Was erwartet Kinder in der Zukunft?
23.11.2024

Klimawandel, technologische Entwicklungen und demografische Veränderungen werden das Aufwachsen von Kindern in der Zukunft prägen, so die...

DWN
Technologie
Technologie Elektrifizierung: Wind und Solar boomen, doch Kohle bleibt der weltweit bedeutendste Energieträger
23.11.2024

Der Ausbau emissionsfreier Energieerzeugungskapazitäten schreitet in Rekordtempo voran. Doch auch die Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung...

DWN
Panorama
Panorama Plastikmüll bekämpfen: UN-Abkommen soll globale Umweltverschmutzung eindämmen
23.11.2024

Plastikmüll ist eine wachsende Gefahr für Umwelt und Meere. Forschende aus den USA zeigen, wie vier Maßnahmen den falsch entsorgten...

DWN
Politik
Politik Deutschland prüft Vorgehen nach Haftbefehl für Netanjahu
23.11.2024

Die Bundesregierung steht nach dem Haftbefehl gegen Israels Regierungschef vor einem Dilemma. Noch ist offen, wie sie sich positioniert....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft US-Regierung: Google muss Chrome-Browser verkaufen
23.11.2024

Die US-Regierung will vor Gericht durchsetzen, dass Google sich vom weltweit meistbenutzten Webbrowser Chrome trennen muss. Das...

DWN
Panorama
Panorama Corona-Maßnahmen führen zur Ausrottung eines Grippe-Stamms: Umstellung auf Dreifach-Impfstoff
23.11.2024

Die Grippeschutzimpfung hat sich für die aktuelle Saison verändert: Statt eines Vierfach-Impfstoffs wird nun ein Dreifach-Impfstoff...

DWN
Politik
Politik Tiefpunkt der Brandenburger Politik: Ministerin entlassen - Minister tritt zurück
23.11.2024

Machtprobe im Streit um die Klinikreform: Regierungschef Dietmar Woidke entlässt in der Bundesratssitzung die grüne Gesundheitsministerin...

DWN
Politik
Politik Rocketman: Putin kündigt Serienproduktion neuer Mittelstreckenwaffe an
23.11.2024

Der Westen verurteilt den Einsatz der neuen russischen Mittelstreckenrakete gegen die Ukraine als neuerliche Eskalation - Moskau feiert...