Politik

Griechenland: Tsipras schlägt Konservativen als neuen Staatspräsidenten vor

Lesezeit: 1 min
17.02.2015 18:20
Der griechische Premier Alexis Tsipras hat überraschend einen Politiker der konservativen Nea Demokratia als neuen Staatspräsidenten vorgeschlagen. Das Land brauche in seiner schwierigen Lage einen Präsidenten, der von allen Parteien unterstützt werden könne.
Griechenland: Tsipras schlägt Konservativen als neuen Staatspräsidenten vor

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras hat überraschend einen konservativen Ex-Innenminister für das Präsidentenamt vorgeschlagen. Der 64-jährige Parlamentarier und Jurist Prokopis Pavlopoulos solle neues Staatsoberhaupt werden, sagte Tsipras am Dienstag vor Abgeordneten seiner Partei Syriza. Eigentlich war erwartet worden, dass EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos nominiert werden würde. Dies hätte es der neuen Regierung in Athen erlaubt, einen eigenen Vertreter als Ersatz nach Brüssel zu schicken.

Tsipras begründete die Wahl mit dem Wunsch nach einem Kandidaten, der die Unterstützung der gesamten griechischen Politik genießt. Eine Mehrheit für Pavlopoulos im Parlament gilt als sicher. Von 2004 bis 2009 war er der Innenminister einer Regierung der Neuen Demokratie, die inzwischen die wichtigste Oppositionspartei ist. Die Wahl im Parlament beginnt am Mittwoch. Pavlopoulos würde die Nachfolge des 85-jährigen Karolos Papoulias antreten, dessen fünfjährige Amtszeit im März endet.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Eine Welt ohne Europa?
04.05.2024

Der Krieg in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten gefährden die Zukunftsfähigkeit der EU. Nun steht sie an einem Scheideweg:...

DWN
Politik
Politik Angriff auf SPD-Europapolitiker: Matthias Ecke in Dresden schwer verletzt
04.05.2024

Schockierende Gewalt: SPD-Europaspitzenkandidat Matthias Ecke wurde brutal angegriffen. Politiker verurteilen den Angriff als Attacke auf...

DWN
Finanzen
Finanzen Platzt die ETF-Blase – was dafür, was dagegen spricht
04.05.2024

Kaum eine Investmentform konnte in den zurückliegenden Jahren die Gunst der Anleger derart erlangen wie dies bei Exchange Traded Funds,...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...