Finanzen

Europäische Bank für Wiederaufbau: Herbe Verluste in der Ukraine

Lesezeit: 1 min
28.02.2015 02:18
Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung hat im vergangenen Jahr in der Ukraine Verluste in Höhe von 568 Millionen Euro verbucht. Die Bank vergibt Kredite und hält Beteiligungen an Unternehmen. Sie verfügt über Reserven in Höhe von 7,9 Milliarden Euro.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) musste 2014 in der Ukraine aufgrund der Konjunktur-Abschwächung und des Kriegs im Osten des Landes Verluste in Höhe von 568 Millionen Euro hinnehmen, berichtet das Wall Street Journal.

Ein Jahr zuvor konnte die EBRD in der Ukraine noch einen Gewinn von etwa einer Milliarde Euro einstreichen. Für das aktuelle Jahr erwartet die Bank, dass die Wirtschaft der Ukraine um fünf Prozent schrumpfen wird. Im September vergangenen Jahres war die EBRD noch von einem Schrumpfen in Höhe von 0,2 Prozent ausgegangen.

Der Leiter der Außenbeziehungen der EBRD, Anthony Williams, sagt, dass das wirtschaftliche Umfeld „herausfordernd“ bleibt. Trotz der Verluste verfügt die Bank nach eigenen Angaben über eine „robuste Kapitalausstattung und eine hohe Liquidität“ mit Reserven in Höhe von 7,9 Milliarden Euro. Die Gesamt-Investitionen betrugen im vergangenen Jahr 8,9 Milliarden Euro. In der Ukraine ist die Bank an der Modernisierung des Gas-Netzes beteiligt (Video am Anfang des Artikels).

Die EBRD vergibt nicht nur Kredite, sondern hält auch Anteile an Unternehmen. So unterzeichnete sie Anfang Februar eine Absichtserklärung mit der ungarischen Regierung, um sich an der Ungarn-Tochter der Erste Group mit 15 Prozent zu beteiligen.


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...