Aktuell: Wegen Krise: Vermögen der Europäer um 10 Billionen Dollar gesunken
Spaniens Kreditwürdigkeit ist nun nur noch eine Stufe vor Ramsch-Niveau. Am Mittwoch stufte die Ratingagentur Standard & Poor's Spanien auf BBB- herab. Der Ausblick für die weitere Entwicklung bleibt dabei auf negativ.
S&P erwartet, dass sich das Wirtschaftswachstum in Spanien weiter verlangsamen wird. Das Vertrauen der Ratingagentur in Spaniens Sparbemühungen ist offenbar eher gering: Sie begründete das Downgrade auch damit, die Haushaltsentwicklung sei gefährdet. Dazu käme die Unentschlossenheit der Politik der Eurozone.
Besonders den Einflauss der spanischen Politik sieht die Ratingagentur schwinden: „Aus unserer Sicht nimmt die Fähigkeit der politischen Institutionen Spaniens (sowohl innenpolitisch als auch außenpolitisch), mit den schweren Herausforderungen durch die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise ab“, schreibt S&P in seiner Begründung für das Downgrade.
Das BBB- Rating bei S&P entspricht der Einschätzung Moody's das Spanien in seinem Ranking bereits früher auf Baa3 herabgestuft hatte. Moody's plant inzwischen, die Einschätzung der spanischen Kreditwürdigkeit erneut zu prüfen und möglicherweise noch einmal zu senken.
Mehr Themen:
ESM-Chef: „Es ist schlicht falsch, dass es keine Fortschritte gibt“
Ratingagentur: Keine Erholung am Automarkt vor 2018
EU: Erbitterter Streit um Machtverhältnisse bei der Bankenaufsicht