Finanzen

Standard&Poor’s stuft Spanien erneut herab

Lesezeit: 1 min
11.10.2012 09:08
Standard & Poor's hat Spanien nun auf BBB- herabgestuft. Die Ratingagentur begründet das Downgrade mit der steigenden Unfähigkeit der spanischen Politik. Auch die politischen Entscheidungen auf Ebene der Eurozone haben zu der Herabstufung beigetragen.
Standard&Poor’s stuft Spanien erneut herab

Aktuell: Wegen Krise: Vermögen der Europäer um 10 Billionen Dollar gesunken

Spaniens Kreditwürdigkeit ist nun nur noch eine Stufe vor Ramsch-Niveau. Am Mittwoch stufte die Ratingagentur Standard & Poor's Spanien auf BBB- herab. Der Ausblick für die weitere Entwicklung bleibt dabei auf negativ.

S&P erwartet, dass sich das Wirtschaftswachstum in Spanien weiter verlangsamen wird. Das Vertrauen der Ratingagentur in Spaniens Sparbemühungen ist offenbar eher gering: Sie begründete das Downgrade auch damit, die Haushaltsentwicklung sei gefährdet. Dazu käme die Unentschlossenheit der Politik der Eurozone.

Besonders den Einflauss der spanischen Politik sieht die Ratingagentur schwinden: „Aus unserer Sicht nimmt die Fähigkeit der politischen Institutionen Spaniens (sowohl innenpolitisch als auch außenpolitisch), mit den schweren Herausforderungen durch die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise ab“, schreibt S&P in seiner Begründung für das Downgrade.

Das BBB- Rating bei S&P entspricht der Einschätzung Moody's das Spanien in seinem Ranking bereits früher auf Baa3 herabgestuft hatte. Moody's plant inzwischen, die Einschätzung der spanischen Kreditwürdigkeit erneut zu prüfen und möglicherweise noch einmal zu senken.

Mehr Themen:

ESM-Chef: „Es ist schlicht falsch, dass es keine Fortschritte gibt“

Ratingagentur: Keine Erholung am Automarkt vor 2018

EU: Erbitterter Streit um Machtverhältnisse bei der Bankenaufsicht

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mittelstand geht in Rente: Der große Mangel an Nachfolgern - Wie viele übergabereife Unternehmen stehen bald vorm Aus?
04.01.2025

Viele deutsche Mittelständler finden keinen geeigneten Nachfolger und sehen sich perspektivisch zur Geschäftsaufgabe gezwungen, denn...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schwarzarbeit: Schattenwirtschaft auf Höchststand - Immer mehr Schwarzarbeiter durch das Bürgergeld?
04.01.2025

Keine Sozialversicherungsbeiträge, keine Lohnsteuer – stattdessen das Geld bar auf die Hand: Wachstumsschwäche, Arbeitslosigkeit und...

DWN
Politik
Politik Streit um das Warten auf Arzttermine in Deutschland
04.01.2025

Vor allem beim Facharzt machen gesetzlich Versicherte die Erfahrung, dass sie bis zum Termin oft lange warten müssen. Privatversicherte...

DWN
Panorama
Panorama Revolutioniert ein neues KI-Tool den Buchmarkt?
04.01.2025

Media Control verfügt über große Datenmengen zum Buchhandel im deutschsprachigen Raum. Algorithmen sollen sie analysieren und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Rekord bei Erwerbstätigen 2024, doch trübe Prognose für 2025
04.01.2025

Die Erwerbstätigenzahl in Deutschland hat 2024 einen historischen Höchststand erreicht – ein Erfolg, der täuscht. Während...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schwarzarbeit in Deutschland: Fast 500 Milliarden Euro Umsatz
04.01.2025

Seit 2021 steigt die Schwarzarbeit in Deutschland kontinuierlich an. Im vergangenen Jahr wurden geschätzte 433 Milliarden Euro schwarz...

DWN
Technologie
Technologie Windows 10: Millionen PCs in Deutschland benötigen einen Update
04.01.2025

Nach fünf Jahren steht im Jahr 2025 erneut ein größeres Update bei Windows-PCs an. Die Geräte einfach mit Windows 10 weiterlaufen zu...

DWN
Panorama
Panorama Gurken, Chemnitz, Abstinenz: Was 2025 angesagt sein könnte
04.01.2025

Neues Jahr, neue Trends: Wird der Dry January nun aufs ganze Jahr ausgeweitet? Welche Farbe ist «in»? Essen wir nun alle ganz viele...