„Strategische Überschall-Bomber Тu-22М3 werden im Zuge der Alarmübung auf die Krim verlegt werden“, zitiert das russische Staatsfernsehen Sputnik News einen Militärsprecher. Bei der Tupolew Tu-22M (Nato-Code Backfire) handelt es sich um einen noch zu Sowjetzeiten entwickelten viersitzigen Mittelstreckenbomber.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag insgesamt 40.000 Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt. Diese sollen im Nordpolarmeer ein fünftägiges Militär-Manöver durchführen (Video am Anfang des Artikels). An der Übung nehmen die Nordmeerflotte und zahlreiche Truppenverbände aus Westrussland teil, zitiert Bloomberg den russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Das neue Augenmerk Russlands richte sich vor allem „nordwärts“, so der Minister. Der Schwerpunkt liegt auf der militärischen Bereitschaft in der Arktis, wo Russland seine Präsenz in den letzten Jahren erweitert hat.
Zudem sollen Kurzstreckenraketen des Typs Iskander-M in Kaliningrad stationiert werden. Kaliningrad ist eine russische Exklave, die sich zwischen Polen und Litauen und an der Ostsee befindet. Russlands baltische Flotte befindet sich ebenfalls in der Hafenstadt. Die militärischen Vorkehrungen finden im Rahmen eines umfassenden Manövers in Europa statt. Der Stationierung der Raketen im „russischen Baltikum“ kommt eine strategische Bedeutung zu, weil die Nato unter Führung der USA derzeit die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen aufrüstet und ebenfalls Manöver angekündigt hat. Am Montag hatte Kreml-Chef Wladimir Putin 40.000 russische Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt und lässt sie unter Einsatz der Nordmeerflotte ein Militär-Manöver durchführen.