Germanwings bestätigt, dass Besatzungsmitglieder ihren Dienst wegen des Absturzes nicht angetreten haben "Wir haben heute tatsächlich einige Flugstreichungen in Düsseldorf und Stuttgart gehabt, weil sich Crewmitglieder unfit to fly, also nicht flugtauglich erklärt haben", so Airline-Geschäftsführer Thomas Winkelmann im ZDF. "Dafür haben wir selbstverständlich Verständnis, dass sie an einem Tag wie heute nicht geglaubt haben, einen Flug sicher durchführen zu können". Wie viele Beschäftigte nicht zum Dienst erschienen, blieb unklar.
Europaweit wurden zahlreiche Flüge gestrichen: In Düsseldorf sind laut Flughafen-Homepage unter anderem Verbindungen nach Paris, Hamburg, London, Madrid und Stockholm gestrichen. Auch in Köln fallen Germanwings-Verbindungen aus. Hier wird laut Flughafen Verbindungen nach London, Mailand und Zürich annulliert. In Düsseldorf bilden sich zur Stunde lange Schlangen vor den Schaltern von Germanwings und Lufthansa.
Auch am Flughafen in Stuttgart sind drei Starts der Airline Germanwings annulliert worden. Ob das Unglück dafür verantwortlich war, dass die drei Starts abgesagt und die Flüge nach Hamburg, Leipzig-Halle und Dresden annulliert wurden, ist zunächst unbekannt. Ein Sprecher vom Flughafen Stuttgart sagt den Stuttgarter Nachrichten: „Es stimmt, dass die Flüge annulliert worden sind. Warum, wissen wir aber nicht. Das ist eine Sache von Germanwings.“
In Frankreich sind ebenfalls zahlreiche Germanwings-Flüge gestrichen worden. Am Flughafen Tegel fallen etwa Abflüge nach Nürnberg, Köln/Bonn, London, Düsseldorf, Kopenhagen und Stuttgart aus - sowie Flüge aus Köln/Bonn und Düsseldorf. Das geht aus der Flugtabelle im Internet hervor. In Leipzig/Halle werden Flüge aus Köln/Bonn und Stuttgart gecancelt, wie Flughafensprecher Uwe Schuhart sagt. „Warum, weiß ich nicht“. Auch Germanwings hat sich dazu noch nicht geäußert.
Der Spiegel meldete, dass die Unglücksmaschine am Montag stundenweise am Boden bleiben musste, weil es Probleme mit dem "Nose Landing Door" gegeben habe. Diese Klappe öffnet und schließt sich für das Bugrad. Die Lufthansa bestätigte die Probleme, sagte aber auch, dass das Problem vollständig behoben worden sei.